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Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, I. Semester. I. Band.

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Uebersetzung des Corsaren, mit dem der jugendliche Dichter einst die Herzen der Mitwelt
im Sturm eroberte, kann unsren besten Uebersetzungen an die Seite gestellt werden. Dies
scheint freilich eine gewagte Behauptung, aber man lese sie und vergleiche -- Res. hat
es von Anfang bis zu Ende gethan -- das Original. Wer die Schwierigkeiten des
englischen Idioms erwägt, die in diesem Gedicht oft durch ein leidenschaftliches Forteilen
der Sprache gesteigert werden, dem wird schon das nicht gering erscheinen, daß es der
Uebersetzerin gelungen ist, die Verszahl des Originals beizubehalten, was freilich nöthig
war, wenn der Charakter nicht leiden sollte. Ueberhaupt ist die Uebersetzung eine streng
gewissenhafte, aber so fern von ängstlicher Unfreiheit, daß man sehr oft glauben kann,
ein eigenes Gedicht zu lesen. Die verzehrende Gluth, die düstere Melancholie, die zarte
Empfindung des Byron'schen Gedichts sind in bewunderungswürdigem Grade wieder¬
gegeben. Sprache und Vers sind fließend und leicht, und stets angemessen; nur eine
kleine üble Angewohnheit bitten wir die Uebersetzerin abzulegen, im Interesse der späteren
Arbeiten, mit denen sie uns hoffentlich beschenken wird, das ist die mitunter harte Apo-
strophirung vor einem folgenden Consonanten: z.B. möcht' diese Zeit--hätt' Gleiches
müssen tragen -- ich möcht' Dich jetzt befrein. Nur an einer im Ganzen so guten Arbeit
können diese Unebenheiten auffallen, und nur gegen ernsten Fleiß ist man so unerbittlich.
Zum Schluß eine Probe, die Mondnacht in Athen.


[Beginn Spaltensatz]
Da -- von Hymettus bis zum Thal durchzieht
Die Königin der Nacht ihr still Gebiet.
Kein Nebelduft, Herold des Sturms, umhüllt
Ihr schönes Haupt und kränzt ihr Lichtgcbild.
Hier grüßt der weißen Säule Capital,
Umspielt von Mondschein ihren Silberstrahl,
Indeß, vom Zitterlichte rings umsprüht,
Am Minaret ihr Sinnbild funkelnd glüht.
Olivenhaine, dunkel, weit verbreitet.
Wo des Cephisus dürft'ge Welle gleitet,
Der Thurm des lachenden Kiosk hier glänzend.
[Spaltenumbruch]
Cypressen die Moscheen dort trüb' umkränzend,
Und einsam düster in dem heil'gen Ncuim --
An Theseus Tempel -- jener Palmenbaum --
Wer all' dies sieht, verklärt im Zaubcrlicht.
Ist fühllos, fesselt es sein Auge uicht.
Und wieder AegeuS Meer, so still so weit!
ES wiegt die Brust in Ruh von wildem Streit,
Entfaltet seiner Wogen Farbcnzicr
In sanftem Schmelz von Gold und von Saphir,
Beschattet von der fernen Inseln Nacht,
Die drohend schaun, indeß der Ocean lacht.
[Ende Spaltensatz]

Französisches Theater. -- Von Georg Sand ist ein neues Stück aufge¬
führt worden; "I.e marine ac Viotorme", eine Fortsetzung des ältern Drama'S von
Sedaine: plülosoxke ssns w ssvoir". -- Der durch seine Composition der
"Wüste" bekannte Fvlicien David ist auf dem dritten lyrischen Theater mit einer neuen
Oper ausgetreten: "die Perle von Brasilien". Zora, die Tochter eines brasilianischen
Kaziken, ist als Kind von den Portugiesen aufgefunden und in Lissabon aufgezogen.
Der Admiral Salvador verliebt sich in sie und nimmt sie auf sein Schiff mit, welches
der Schauplatz des zweiten Actes ist. Der dritte spielt im Urwald. Die Wilden sind
gerade im Begriff, mit den Portugiesen handgemein zu werden; da stiftet Zora durch
Reminiscenzen an altbrasilianische Kazikenlieder Frieden. Die Composition soll nach
dem Urtheil der Kritiker zeigen, daß das Talent Minen David's vollständig erschöpft
ist. -- In der Opvra vomique ist eine neue Oper aufgeführt worden: "I.s oKÄteau
ne Lgrds-diene", nach dem bekannten verrückten Roman Eugen Sue'S bearbeitet, aber
so, daß die Verrücktheit Desselben noch überboten ist. Der Dichter ist Se. Georges,
der Componist Limnandcr. Weder der Text noch die Composition haben Beifall
gefunden.


Uebersetzung des Corsaren, mit dem der jugendliche Dichter einst die Herzen der Mitwelt
im Sturm eroberte, kann unsren besten Uebersetzungen an die Seite gestellt werden. Dies
scheint freilich eine gewagte Behauptung, aber man lese sie und vergleiche — Res. hat
es von Anfang bis zu Ende gethan — das Original. Wer die Schwierigkeiten des
englischen Idioms erwägt, die in diesem Gedicht oft durch ein leidenschaftliches Forteilen
der Sprache gesteigert werden, dem wird schon das nicht gering erscheinen, daß es der
Uebersetzerin gelungen ist, die Verszahl des Originals beizubehalten, was freilich nöthig
war, wenn der Charakter nicht leiden sollte. Ueberhaupt ist die Uebersetzung eine streng
gewissenhafte, aber so fern von ängstlicher Unfreiheit, daß man sehr oft glauben kann,
ein eigenes Gedicht zu lesen. Die verzehrende Gluth, die düstere Melancholie, die zarte
Empfindung des Byron'schen Gedichts sind in bewunderungswürdigem Grade wieder¬
gegeben. Sprache und Vers sind fließend und leicht, und stets angemessen; nur eine
kleine üble Angewohnheit bitten wir die Uebersetzerin abzulegen, im Interesse der späteren
Arbeiten, mit denen sie uns hoffentlich beschenken wird, das ist die mitunter harte Apo-
strophirung vor einem folgenden Consonanten: z.B. möcht' diese Zeit—hätt' Gleiches
müssen tragen — ich möcht' Dich jetzt befrein. Nur an einer im Ganzen so guten Arbeit
können diese Unebenheiten auffallen, und nur gegen ernsten Fleiß ist man so unerbittlich.
Zum Schluß eine Probe, die Mondnacht in Athen.


[Beginn Spaltensatz]
Da — von Hymettus bis zum Thal durchzieht
Die Königin der Nacht ihr still Gebiet.
Kein Nebelduft, Herold des Sturms, umhüllt
Ihr schönes Haupt und kränzt ihr Lichtgcbild.
Hier grüßt der weißen Säule Capital,
Umspielt von Mondschein ihren Silberstrahl,
Indeß, vom Zitterlichte rings umsprüht,
Am Minaret ihr Sinnbild funkelnd glüht.
Olivenhaine, dunkel, weit verbreitet.
Wo des Cephisus dürft'ge Welle gleitet,
Der Thurm des lachenden Kiosk hier glänzend.
[Spaltenumbruch]
Cypressen die Moscheen dort trüb' umkränzend,
Und einsam düster in dem heil'gen Ncuim —
An Theseus Tempel — jener Palmenbaum —
Wer all' dies sieht, verklärt im Zaubcrlicht.
Ist fühllos, fesselt es sein Auge uicht.
Und wieder AegeuS Meer, so still so weit!
ES wiegt die Brust in Ruh von wildem Streit,
Entfaltet seiner Wogen Farbcnzicr
In sanftem Schmelz von Gold und von Saphir,
Beschattet von der fernen Inseln Nacht,
Die drohend schaun, indeß der Ocean lacht.
[Ende Spaltensatz]

Französisches Theater. — Von Georg Sand ist ein neues Stück aufge¬
führt worden; „I.e marine ac Viotorme", eine Fortsetzung des ältern Drama'S von
Sedaine: plülosoxke ssns w ssvoir". — Der durch seine Composition der
„Wüste" bekannte Fvlicien David ist auf dem dritten lyrischen Theater mit einer neuen
Oper ausgetreten: „die Perle von Brasilien". Zora, die Tochter eines brasilianischen
Kaziken, ist als Kind von den Portugiesen aufgefunden und in Lissabon aufgezogen.
Der Admiral Salvador verliebt sich in sie und nimmt sie auf sein Schiff mit, welches
der Schauplatz des zweiten Actes ist. Der dritte spielt im Urwald. Die Wilden sind
gerade im Begriff, mit den Portugiesen handgemein zu werden; da stiftet Zora durch
Reminiscenzen an altbrasilianische Kazikenlieder Frieden. Die Composition soll nach
dem Urtheil der Kritiker zeigen, daß das Talent Minen David's vollständig erschöpft
ist. — In der Opvra vomique ist eine neue Oper aufgeführt worden: „I.s oKÄteau
ne Lgrds-diene", nach dem bekannten verrückten Roman Eugen Sue'S bearbeitet, aber
so, daß die Verrücktheit Desselben noch überboten ist. Der Dichter ist Se. Georges,
der Componist Limnandcr. Weder der Text noch die Composition haben Beifall
gefunden.


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[0329] Uebersetzung des Corsaren, mit dem der jugendliche Dichter einst die Herzen der Mitwelt im Sturm eroberte, kann unsren besten Uebersetzungen an die Seite gestellt werden. Dies scheint freilich eine gewagte Behauptung, aber man lese sie und vergleiche — Res. hat es von Anfang bis zu Ende gethan — das Original. Wer die Schwierigkeiten des englischen Idioms erwägt, die in diesem Gedicht oft durch ein leidenschaftliches Forteilen der Sprache gesteigert werden, dem wird schon das nicht gering erscheinen, daß es der Uebersetzerin gelungen ist, die Verszahl des Originals beizubehalten, was freilich nöthig war, wenn der Charakter nicht leiden sollte. Ueberhaupt ist die Uebersetzung eine streng gewissenhafte, aber so fern von ängstlicher Unfreiheit, daß man sehr oft glauben kann, ein eigenes Gedicht zu lesen. Die verzehrende Gluth, die düstere Melancholie, die zarte Empfindung des Byron'schen Gedichts sind in bewunderungswürdigem Grade wieder¬ gegeben. Sprache und Vers sind fließend und leicht, und stets angemessen; nur eine kleine üble Angewohnheit bitten wir die Uebersetzerin abzulegen, im Interesse der späteren Arbeiten, mit denen sie uns hoffentlich beschenken wird, das ist die mitunter harte Apo- strophirung vor einem folgenden Consonanten: z.B. möcht' diese Zeit—hätt' Gleiches müssen tragen — ich möcht' Dich jetzt befrein. Nur an einer im Ganzen so guten Arbeit können diese Unebenheiten auffallen, und nur gegen ernsten Fleiß ist man so unerbittlich. Zum Schluß eine Probe, die Mondnacht in Athen. Da — von Hymettus bis zum Thal durchzieht Die Königin der Nacht ihr still Gebiet. Kein Nebelduft, Herold des Sturms, umhüllt Ihr schönes Haupt und kränzt ihr Lichtgcbild. Hier grüßt der weißen Säule Capital, Umspielt von Mondschein ihren Silberstrahl, Indeß, vom Zitterlichte rings umsprüht, Am Minaret ihr Sinnbild funkelnd glüht. Olivenhaine, dunkel, weit verbreitet. Wo des Cephisus dürft'ge Welle gleitet, Der Thurm des lachenden Kiosk hier glänzend. Cypressen die Moscheen dort trüb' umkränzend, Und einsam düster in dem heil'gen Ncuim — An Theseus Tempel — jener Palmenbaum — Wer all' dies sieht, verklärt im Zaubcrlicht. Ist fühllos, fesselt es sein Auge uicht. Und wieder AegeuS Meer, so still so weit! ES wiegt die Brust in Ruh von wildem Streit, Entfaltet seiner Wogen Farbcnzicr In sanftem Schmelz von Gold und von Saphir, Beschattet von der fernen Inseln Nacht, Die drohend schaun, indeß der Ocean lacht. Französisches Theater. — Von Georg Sand ist ein neues Stück aufge¬ führt worden; „I.e marine ac Viotorme", eine Fortsetzung des ältern Drama'S von Sedaine: plülosoxke ssns w ssvoir". — Der durch seine Composition der „Wüste" bekannte Fvlicien David ist auf dem dritten lyrischen Theater mit einer neuen Oper ausgetreten: „die Perle von Brasilien". Zora, die Tochter eines brasilianischen Kaziken, ist als Kind von den Portugiesen aufgefunden und in Lissabon aufgezogen. Der Admiral Salvador verliebt sich in sie und nimmt sie auf sein Schiff mit, welches der Schauplatz des zweiten Actes ist. Der dritte spielt im Urwald. Die Wilden sind gerade im Begriff, mit den Portugiesen handgemein zu werden; da stiftet Zora durch Reminiscenzen an altbrasilianische Kazikenlieder Frieden. Die Composition soll nach dem Urtheil der Kritiker zeigen, daß das Talent Minen David's vollständig erschöpft ist. — In der Opvra vomique ist eine neue Oper aufgeführt worden: „I.s oKÄteau ne Lgrds-diene", nach dem bekannten verrückten Roman Eugen Sue'S bearbeitet, aber so, daß die Verrücktheit Desselben noch überboten ist. Der Dichter ist Se. Georges, der Componist Limnandcr. Weder der Text noch die Composition haben Beifall gefunden.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341573_93364/329>, abgerufen am 23.05.2024.