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Die Grenzboten. Jg. 21, 1862, II. Semester. IV. Band.

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Ungerecht, leidenschaftlich, fanatisch, wollten sie meist den Polen nichts gönnen,
als die alte Knechtschaft*)."

"Wäre der commandirende General nur mit gutem Willen aus die Con¬
vention von Jaroslawiec eingegangen, hätte er Offiziere abgeschickt, den Befehl
über die sogenannten Cadres zu übernehmen, hätte'er seine Truppen ruhig ste¬
hen lassen, wie sie standen, und wie ich es wiederholt dringend verlangte, so
hätte sich die Sache in wenigen Tagen von selbst verlaufen, schon weil sie aus
Mangel an allen Mitteln zerschmolzen wäre. Die alten Offiziere der Emigra¬
tion waren bereits fort, die andern Fremden konnte man wegweisen, die Inländer
wären zufrieden gewesen, unbestraft heimgehen zu dürfen. Auch hatte General
Colomb, als ich ihm die Convention anzeigte, nichts dagegen einzuwenden;
im Gegentheil, er schien sehr zufrieden damit und sagte, zu Oberst v. Brandt
gewendet: Na, alter Freund, das (d. h. den Befehl über die Cadres) werdet
Ihr denn wohl übernehmen. Hätte er widersprochen, so hätte ich von ihm
Bestätigung der Convention verlangt und wäre im Weigerungsfall zurückgetreten.
Weil er nicht widersprach, kam ich nicht einmal auf den Gedanken, sie ihn be¬
stätigen zu lassen. Erst als er andern Tags nach Posen zurückgekommen und
die demokratischen Volksversammlungen ihm ihre Aufregung über die Conven¬
tion beigebracht, erschien er plötzlich im Negierungscollegium. welches ich soeben
von der Zweckmäßigkeit der Maßregel überzeugt hatte, um zu erklären, daß er
nicht nur die Uebereinkunft nicht gutheißen könne, sondern mich auch, da die
Deutschen und die Polen in der Stadt meinetwegen an einander zu gerathen
drohten, ersuchen müsse. Posen zu verlassen. Als ich dagegen protestirte und
erklärte, er habe die Pflicht, mich gegen die Verblendung der Juden und Demo¬
kraten zu schützen, hatte ich das ganze Kollegium auf meiner Seite, und
dasselbe war der Fall, als ich bemerkte, der General habe gar nicht die Be-
fugniß. eine Convention, die ich als königlicher Commissär geschlossen, für nicht
bindend zu erklären. Sie müsse gehalten werden. Die Verantwortlichkeit über¬
nähme ich. Nach einiger Zeit erklärte er sich bereit, auf meinen Vorschlag ein-



") Wenn wir hier und im Folgendcnden Verfasser des Tagebuchs seine Ansichten über Polen
oussprechcn lassen, so bedarf es für die Leser d. Bl. nicht erst der Versicherung, daß wir die¬
selben nicht theilen. vielmehr entschieden entgegengesetzter Meinung sind. -- Vgl. Grenzboten
Jahrgang 1861. Heft 42, d. Art. "Polen und die Deutschen" und Jahrgang 1362. Heft 5,
d. Art. "Ein Deutscher in Posen". -- Bereitwillig glauben wir, daß ein guter Theil der
Schuld an den damaligen Vorgängen auf Rechnung der Unschlüssigkeit und Verworrenheit zu
setzen ist, die an entscheidender Stelle in Berlin herrschte, und gern erkennen wir an, daß
Willisen in damaliger unklarer Zeit, wo Berlin die befreiten polnischen Rebellen jubelnd auf
seinen Schultern getragen, im Sinne Vieler handelte, als er sich in Posen nachgiebig zeigte.
Die deutsche Bevölkerung in Posen aber trifft kein Vorwurf. Sie hat im Gegentheil mehr
rasche Einsicht in das. was Preußen frommte, und mehr Patriotismus bewiesen als die Her¬
D. Red. ren in Berlin -- die Herren im Schlosse, wie die Herren auf der Straße.

Ungerecht, leidenschaftlich, fanatisch, wollten sie meist den Polen nichts gönnen,
als die alte Knechtschaft*)."

„Wäre der commandirende General nur mit gutem Willen aus die Con¬
vention von Jaroslawiec eingegangen, hätte er Offiziere abgeschickt, den Befehl
über die sogenannten Cadres zu übernehmen, hätte'er seine Truppen ruhig ste¬
hen lassen, wie sie standen, und wie ich es wiederholt dringend verlangte, so
hätte sich die Sache in wenigen Tagen von selbst verlaufen, schon weil sie aus
Mangel an allen Mitteln zerschmolzen wäre. Die alten Offiziere der Emigra¬
tion waren bereits fort, die andern Fremden konnte man wegweisen, die Inländer
wären zufrieden gewesen, unbestraft heimgehen zu dürfen. Auch hatte General
Colomb, als ich ihm die Convention anzeigte, nichts dagegen einzuwenden;
im Gegentheil, er schien sehr zufrieden damit und sagte, zu Oberst v. Brandt
gewendet: Na, alter Freund, das (d. h. den Befehl über die Cadres) werdet
Ihr denn wohl übernehmen. Hätte er widersprochen, so hätte ich von ihm
Bestätigung der Convention verlangt und wäre im Weigerungsfall zurückgetreten.
Weil er nicht widersprach, kam ich nicht einmal auf den Gedanken, sie ihn be¬
stätigen zu lassen. Erst als er andern Tags nach Posen zurückgekommen und
die demokratischen Volksversammlungen ihm ihre Aufregung über die Conven¬
tion beigebracht, erschien er plötzlich im Negierungscollegium. welches ich soeben
von der Zweckmäßigkeit der Maßregel überzeugt hatte, um zu erklären, daß er
nicht nur die Uebereinkunft nicht gutheißen könne, sondern mich auch, da die
Deutschen und die Polen in der Stadt meinetwegen an einander zu gerathen
drohten, ersuchen müsse. Posen zu verlassen. Als ich dagegen protestirte und
erklärte, er habe die Pflicht, mich gegen die Verblendung der Juden und Demo¬
kraten zu schützen, hatte ich das ganze Kollegium auf meiner Seite, und
dasselbe war der Fall, als ich bemerkte, der General habe gar nicht die Be-
fugniß. eine Convention, die ich als königlicher Commissär geschlossen, für nicht
bindend zu erklären. Sie müsse gehalten werden. Die Verantwortlichkeit über¬
nähme ich. Nach einiger Zeit erklärte er sich bereit, auf meinen Vorschlag ein-



") Wenn wir hier und im Folgendcnden Verfasser des Tagebuchs seine Ansichten über Polen
oussprechcn lassen, so bedarf es für die Leser d. Bl. nicht erst der Versicherung, daß wir die¬
selben nicht theilen. vielmehr entschieden entgegengesetzter Meinung sind. — Vgl. Grenzboten
Jahrgang 1861. Heft 42, d. Art. „Polen und die Deutschen" und Jahrgang 1362. Heft 5,
d. Art. „Ein Deutscher in Posen". — Bereitwillig glauben wir, daß ein guter Theil der
Schuld an den damaligen Vorgängen auf Rechnung der Unschlüssigkeit und Verworrenheit zu
setzen ist, die an entscheidender Stelle in Berlin herrschte, und gern erkennen wir an, daß
Willisen in damaliger unklarer Zeit, wo Berlin die befreiten polnischen Rebellen jubelnd auf
seinen Schultern getragen, im Sinne Vieler handelte, als er sich in Posen nachgiebig zeigte.
Die deutsche Bevölkerung in Posen aber trifft kein Vorwurf. Sie hat im Gegentheil mehr
rasche Einsicht in das. was Preußen frommte, und mehr Patriotismus bewiesen als die Her¬
D. Red. ren in Berlin — die Herren im Schlosse, wie die Herren auf der Straße.
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 21, 1862, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341795_114855/198>, abgerufen am 29.05.2024.