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Die Grenzboten. Jg. 29, 1870, II. Semeter. I. Band.

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dem Charakter der Engländer, für die sie auch trotz aller Unbilden, die sie von
ihnen erlitten, noch immer lebhafte Sympathie empfinden.

In der königlichen Gemäldegalerie auf Schloß Christiansburg, die manches
interessante Bild, namentlich aus der niederländischen Schule auszuweisen hat,
sind mehrere Säle ausschließlich den dänischen Malern eingeräumt. Die
ältesten derselben, die man hier findet und vor denen von dänischer Malerei
überhaupt nicht die Rede sein kann, sind Abildgaard und Jens Incl, manie-
ristische Akademiker aus dem Ende des vorigen Jahrhunderts, von denen dem
letzteren eine gewisse oberflächliche Anmuth des Vortrags eigen ist, während
sich in Abildgaard, dem Lehrer Thorwaldsens und fatalistischen Widersacher
Carstens'. die Geist- und Geschmacklosigkeit des Zopfthums in vollendeter
Weise verkörpert. Unter den Werken der neueren Maler sind es einzig Land¬
schaften, Seestücke und Genrebilder, die auf eine gewisse Bedeutung Anspruch
haben. Von historischen Gemälden im großen Stil ist nichts vorhanden und
was etwa eine Tendenz dahin hat, offenbart in dieser Absicht nur das
gänzliche Unvermögen.

In einer geradezu peinlichen und beklemmenden Weise macht sich in dieser
großen, über 700 Nummern umfassenden Sammlung der fast durchgängige Man¬
gel freierer künstlerischer Auffassung fühlbar. Phantasielosigkeit und Armuth der
Erfindungsgabe sehen uns aus dem größeren Theil dieser Bilder mit so erschreckend
nüchternen Augen an, daß auch der beste Wille und der empfänglichste Sinn
sehr bald völlig ermüden würden, wenn nicht zum Glück noch in einzelnen
wenigen Stücken ein humoristischer Zug, ein gemüthlich ansprechendes Motiv
belebend hervorträte. Zu diesen Stücken gehören die Genrebilder Exners
und Blochs, deren Leistungen sämmtlich noch sehr jungen Datums sind. Die
Genrebilder Marstrands, eines schon bejahrten Künstlers, der von Vielen sehr
geschätzt wird, seine Illustrationen zu Holberg'schen Lustspielen und die lebens¬
großen Familienscenen sind fleißig gearbeitet, aber durchgehende! ohne rechtes
Leben, ohne eigentlich künstlerischen Geschmack und in der malerischen Be¬
handlung ziemlich trocken und reizlos. Seine historischen Gemälde, deren
man z. B. in der Grabkapelle Christians IV. im Dom zu Roeskilde mehrere
findet, sind noch weniger bedeutend und erreichen weder in malerischer Hin¬
sicht, noch in der Lebendigkeit der charakteristischen Auffassung die Geschichts¬
bilder Lessing's. mit deren Richtung sie im Allgemeinen übereinstimmen. Die
Landschaften stehen im Ganzen noch unter den Genregemälden: von einem
eigenthümlichen Naturgefühl, von landschaftlicher Poesie ist hier wenig zu
entdecken; die meisten dieser umfänglichen Bilder mit ihren grasgrünen Buchen¬
wäldern, die in der Regel die ganze Fläche von oben bis unten bevecken, sind
von staunenerregender Monotonie und Geschmacklosigkeit, eine Grün in Grün
gemalte Langeweile, und nur in wenigen zeigt sich die Spur eines malerischen
Gefühls; besser sind die Marinestücke, unter denen sich die Arbeiten Melbys
mit Recht eines gewissen Rufes erfreuen.

In der diesjährigen Kunstausstellung auf "schloß Charlottenburg konn¬
ten außer mehreren Porträts von Prof. Gertner, die sich durch kräftiges Co-
lorit und lebensvolle Auffassung auszeichnen, nur einige Genrebilder von
Bloch Interesse erregen. Immer haben die Arbeiten dieses talentvollen
Künstlers in der Auffassung etwas Eigenthümliches und bekunden in der
Art der Behandlung ein entschieden malerisches Gefühl. In den Darstel¬
lungen biblischer Gegenstände hat er sich, wie es scheint, durch das Vorbild
der Franzosen, zu einer gewissen genrehaften Bizarrerie, zu einem Streben
nach absonderlichen Beleuchtungseffekten verleiten lassen, wovon in den eigent-
lichen Genrebildern, die lebhaft an deutsche Kunstweise erinnern. Nichts zu
bemerken ist. Von Elisabeth Jerichow-Baumarm. deren Bilder in Deutsch,
land ziemlich bekannt sind, befand sich aus dieser Ausstellung nur ein Porträt,


dem Charakter der Engländer, für die sie auch trotz aller Unbilden, die sie von
ihnen erlitten, noch immer lebhafte Sympathie empfinden.

In der königlichen Gemäldegalerie auf Schloß Christiansburg, die manches
interessante Bild, namentlich aus der niederländischen Schule auszuweisen hat,
sind mehrere Säle ausschließlich den dänischen Malern eingeräumt. Die
ältesten derselben, die man hier findet und vor denen von dänischer Malerei
überhaupt nicht die Rede sein kann, sind Abildgaard und Jens Incl, manie-
ristische Akademiker aus dem Ende des vorigen Jahrhunderts, von denen dem
letzteren eine gewisse oberflächliche Anmuth des Vortrags eigen ist, während
sich in Abildgaard, dem Lehrer Thorwaldsens und fatalistischen Widersacher
Carstens'. die Geist- und Geschmacklosigkeit des Zopfthums in vollendeter
Weise verkörpert. Unter den Werken der neueren Maler sind es einzig Land¬
schaften, Seestücke und Genrebilder, die auf eine gewisse Bedeutung Anspruch
haben. Von historischen Gemälden im großen Stil ist nichts vorhanden und
was etwa eine Tendenz dahin hat, offenbart in dieser Absicht nur das
gänzliche Unvermögen.

In einer geradezu peinlichen und beklemmenden Weise macht sich in dieser
großen, über 700 Nummern umfassenden Sammlung der fast durchgängige Man¬
gel freierer künstlerischer Auffassung fühlbar. Phantasielosigkeit und Armuth der
Erfindungsgabe sehen uns aus dem größeren Theil dieser Bilder mit so erschreckend
nüchternen Augen an, daß auch der beste Wille und der empfänglichste Sinn
sehr bald völlig ermüden würden, wenn nicht zum Glück noch in einzelnen
wenigen Stücken ein humoristischer Zug, ein gemüthlich ansprechendes Motiv
belebend hervorträte. Zu diesen Stücken gehören die Genrebilder Exners
und Blochs, deren Leistungen sämmtlich noch sehr jungen Datums sind. Die
Genrebilder Marstrands, eines schon bejahrten Künstlers, der von Vielen sehr
geschätzt wird, seine Illustrationen zu Holberg'schen Lustspielen und die lebens¬
großen Familienscenen sind fleißig gearbeitet, aber durchgehende! ohne rechtes
Leben, ohne eigentlich künstlerischen Geschmack und in der malerischen Be¬
handlung ziemlich trocken und reizlos. Seine historischen Gemälde, deren
man z. B. in der Grabkapelle Christians IV. im Dom zu Roeskilde mehrere
findet, sind noch weniger bedeutend und erreichen weder in malerischer Hin¬
sicht, noch in der Lebendigkeit der charakteristischen Auffassung die Geschichts¬
bilder Lessing's. mit deren Richtung sie im Allgemeinen übereinstimmen. Die
Landschaften stehen im Ganzen noch unter den Genregemälden: von einem
eigenthümlichen Naturgefühl, von landschaftlicher Poesie ist hier wenig zu
entdecken; die meisten dieser umfänglichen Bilder mit ihren grasgrünen Buchen¬
wäldern, die in der Regel die ganze Fläche von oben bis unten bevecken, sind
von staunenerregender Monotonie und Geschmacklosigkeit, eine Grün in Grün
gemalte Langeweile, und nur in wenigen zeigt sich die Spur eines malerischen
Gefühls; besser sind die Marinestücke, unter denen sich die Arbeiten Melbys
mit Recht eines gewissen Rufes erfreuen.

In der diesjährigen Kunstausstellung auf «schloß Charlottenburg konn¬
ten außer mehreren Porträts von Prof. Gertner, die sich durch kräftiges Co-
lorit und lebensvolle Auffassung auszeichnen, nur einige Genrebilder von
Bloch Interesse erregen. Immer haben die Arbeiten dieses talentvollen
Künstlers in der Auffassung etwas Eigenthümliches und bekunden in der
Art der Behandlung ein entschieden malerisches Gefühl. In den Darstel¬
lungen biblischer Gegenstände hat er sich, wie es scheint, durch das Vorbild
der Franzosen, zu einer gewissen genrehaften Bizarrerie, zu einem Streben
nach absonderlichen Beleuchtungseffekten verleiten lassen, wovon in den eigent-
lichen Genrebildern, die lebhaft an deutsche Kunstweise erinnern. Nichts zu
bemerken ist. Von Elisabeth Jerichow-Baumarm. deren Bilder in Deutsch,
land ziemlich bekannt sind, befand sich aus dieser Ausstellung nur ein Porträt,


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[0127] dem Charakter der Engländer, für die sie auch trotz aller Unbilden, die sie von ihnen erlitten, noch immer lebhafte Sympathie empfinden. In der königlichen Gemäldegalerie auf Schloß Christiansburg, die manches interessante Bild, namentlich aus der niederländischen Schule auszuweisen hat, sind mehrere Säle ausschließlich den dänischen Malern eingeräumt. Die ältesten derselben, die man hier findet und vor denen von dänischer Malerei überhaupt nicht die Rede sein kann, sind Abildgaard und Jens Incl, manie- ristische Akademiker aus dem Ende des vorigen Jahrhunderts, von denen dem letzteren eine gewisse oberflächliche Anmuth des Vortrags eigen ist, während sich in Abildgaard, dem Lehrer Thorwaldsens und fatalistischen Widersacher Carstens'. die Geist- und Geschmacklosigkeit des Zopfthums in vollendeter Weise verkörpert. Unter den Werken der neueren Maler sind es einzig Land¬ schaften, Seestücke und Genrebilder, die auf eine gewisse Bedeutung Anspruch haben. Von historischen Gemälden im großen Stil ist nichts vorhanden und was etwa eine Tendenz dahin hat, offenbart in dieser Absicht nur das gänzliche Unvermögen. In einer geradezu peinlichen und beklemmenden Weise macht sich in dieser großen, über 700 Nummern umfassenden Sammlung der fast durchgängige Man¬ gel freierer künstlerischer Auffassung fühlbar. Phantasielosigkeit und Armuth der Erfindungsgabe sehen uns aus dem größeren Theil dieser Bilder mit so erschreckend nüchternen Augen an, daß auch der beste Wille und der empfänglichste Sinn sehr bald völlig ermüden würden, wenn nicht zum Glück noch in einzelnen wenigen Stücken ein humoristischer Zug, ein gemüthlich ansprechendes Motiv belebend hervorträte. Zu diesen Stücken gehören die Genrebilder Exners und Blochs, deren Leistungen sämmtlich noch sehr jungen Datums sind. Die Genrebilder Marstrands, eines schon bejahrten Künstlers, der von Vielen sehr geschätzt wird, seine Illustrationen zu Holberg'schen Lustspielen und die lebens¬ großen Familienscenen sind fleißig gearbeitet, aber durchgehende! ohne rechtes Leben, ohne eigentlich künstlerischen Geschmack und in der malerischen Be¬ handlung ziemlich trocken und reizlos. Seine historischen Gemälde, deren man z. B. in der Grabkapelle Christians IV. im Dom zu Roeskilde mehrere findet, sind noch weniger bedeutend und erreichen weder in malerischer Hin¬ sicht, noch in der Lebendigkeit der charakteristischen Auffassung die Geschichts¬ bilder Lessing's. mit deren Richtung sie im Allgemeinen übereinstimmen. Die Landschaften stehen im Ganzen noch unter den Genregemälden: von einem eigenthümlichen Naturgefühl, von landschaftlicher Poesie ist hier wenig zu entdecken; die meisten dieser umfänglichen Bilder mit ihren grasgrünen Buchen¬ wäldern, die in der Regel die ganze Fläche von oben bis unten bevecken, sind von staunenerregender Monotonie und Geschmacklosigkeit, eine Grün in Grün gemalte Langeweile, und nur in wenigen zeigt sich die Spur eines malerischen Gefühls; besser sind die Marinestücke, unter denen sich die Arbeiten Melbys mit Recht eines gewissen Rufes erfreuen. In der diesjährigen Kunstausstellung auf «schloß Charlottenburg konn¬ ten außer mehreren Porträts von Prof. Gertner, die sich durch kräftiges Co- lorit und lebensvolle Auffassung auszeichnen, nur einige Genrebilder von Bloch Interesse erregen. Immer haben die Arbeiten dieses talentvollen Künstlers in der Auffassung etwas Eigenthümliches und bekunden in der Art der Behandlung ein entschieden malerisches Gefühl. In den Darstel¬ lungen biblischer Gegenstände hat er sich, wie es scheint, durch das Vorbild der Franzosen, zu einer gewissen genrehaften Bizarrerie, zu einem Streben nach absonderlichen Beleuchtungseffekten verleiten lassen, wovon in den eigent- lichen Genrebildern, die lebhaft an deutsche Kunstweise erinnern. Nichts zu bemerken ist. Von Elisabeth Jerichow-Baumarm. deren Bilder in Deutsch, land ziemlich bekannt sind, befand sich aus dieser Ausstellung nur ein Porträt,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 29, 1870, II. Semeter. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341811_124151/127>, abgerufen am 17.06.2024.