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Die Grenzboten. Jg. 29, 1870, II. Semeter. I. Band.

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Diese Auffassung theilte der Kaiser Nikolaus keineswegs. Zunächst
wollte er nicht an die Absichten Napoleons auf die Kaiserkrone glauben,
er sah in ihm nur den großherzigen Retter der Gesellschaft; später, als
die imperialistischen Tendenzen offen hervortraten, richtete er erst indi>
rete, dann direkt ernste Abmahnungen und Vorstellungen an die Re¬
gierung des Präsidenten, noch kurz vor dem Ereigniß mußte Graf Nessel-
rode in einer Depesche an den russischen Gesandten die Frage einer
scharfen Kritik unterziehen. Er wies die Unterstellung zurück, als ob
das neue Kaiserreich und die Souveränetät der andern Großmächte aus
derselben Grundlage ruhten. Wahl und Erblichkeit schlössen sich vielmehr
aus. indeß das sei eine innere französische Frage, aber die Chiffre III sei im
Widerspruch mit der Geschichte und ein Dementi der russichen Politik, die sowenig
als irgend eine andere Macht jemals Napoleons II. Regierung anerkannt habe.

An sich hatte die russische Regierung in ihrer Kritik gewiß Recht, aber
wenn sie doch entschlossen war, Napoleon anzuerkennen, wozu ihn durch eine
solche Lection verletzen, die Drouin de Lhuys damit parirte, daß er die be¬
treffende Depesche Kiss?leffs mit der Bemerkung zurücksandte, er habe, da sie
sich auf ein kalt aoevwM beziehe, nur die Eleganz des Styles zu bewundern.

Bei Preußen waren ebenfalls Legitimitätsscrupel vorhanden, aber in
noch höherem Grade hatte diese Großmacht, die einzige, die an Frankreich
grenzte, die Wiederaufnahme der napoleonischen Eroberungspolitik zu fürchten.
Dies gab dem Berliner Kabinet naturgemäß eine realere Richtung und dem¬
gemäß suchte es sich, obwohl es im engen Einverständniß mit Oestreich und
Rußland blieb, vornehmlich mit England zu verständigen. Letzteres lehnte
den Abschluß einer förmlichen Allianz ab. weil eine solche die Empfindlichkeit
Frankreichsprovociren müsse, ließ aber gleichzeitig in Paris unzweideutig merken,
daß es einer Antastung von Belgien oder der Schweiz nicht ruhig zusehen würde.

Aus Englands Betrieb kam denn auch das, so viel wir wissen, hier zum
erstenmale mitgetheilte Protokoll der vier Mächte vom 3. Decbr. 1852 zu


Il, ^Äpolv'on, ot s,ovo lsciuol nous traitorious Ah ig, psix. Lsriüt-vo ig Aouvoruoiusut rö-
pudiisÄu? Lertaiiismoot Ms, -- ?our los Oours alliöos uns xuorro als priueipo iÄito Ä,
la Graues no pourrait avoir pour i>ut vno Is r6eg,i>Iisssmsnt as" ljcmi'bons. ?fut-on x-
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I^s parti lvgitimists v ost äivisü se intimiclö, l^os IZourbons u'out xas alö oksuoss alö
suoovs, ils sudissout su siiouos lo .jouA clss svvuomouts se los souvor^ius alliös, on so clö-
olaraut pour oux ssraisut plus lögitimistss quo Is p^rei I6Aitimisto su l^rÄuoo. -- I^os sou-
voraus -Miss so svrout sociuittss cios sgarcis, c^u'ils cloivout sans clouds "ux Zroits cios
lZourdons, on eoustatsut liivn positivem out, vno tour rooouuÄissÄuoo "lo I'lZwporsur I^ouis
Isapolvon of etoit ".voir et'ii-nero siguilioation, r>i ü'^nerf portös <ius oolls alö I". reoouniüs-
SÄNvs ü'un kalt nvoompl!. -- I^om als oontostvr nous Äclmottous, ovinus ni'irutrss I'out
kalt ÄVÄiit nous, la possibilit6 o.no l'avöuomont alö l^. I>sapoI6on an tröno pourrait asino
touruor I's,vautuA0 cios IZourdons ot alö tour rotablisssment ä vouir, gu'it kaut oousiclö-
ror ook avöuomsnt non p.^s ovinus la un cis la rövolutiou krauoaise, in"is l>ihn vomino
uus pliaso intormölliairo ontrs la rüvolutiou se l'orciro Stablo, outrs l'öpociuo clef kalts se
volle "Zu äroit. L'ost lo Systems pÄrlomsut^irs lupi^nec! su l^rauos par los Lourbous
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ciecns la Suno ot ciuo los IZourbou" xarvinssout ü s'z>- assoiro, tour röAuo xourriüt rooom"
mouoor sous alö moillsurs auspiocs c^no lors cis s->, rsstauratiou. -- -- -- I^g, dass, sur
laciuollo 1^. a stabil son autoritö cis Vrüsiclout sealt la souvsraiuotö ein xsuplo eini i'a
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psuplo, seraiout sllos ni^us Is o^s alö us xas rooouuaitrs un Rmpsrsur sAÄlsmout ö!u par
lo xouplo? . . . Ki ü^. prötovcliüt iustituor su 1^rÄ"os uno uouvollo clvu^seis cios üsapo-
l^ouiclos, nos souvorams, es "vus somblo, us cisvrmout prouärs sous os r^pport Mvuu
eusagsmeilt. I^hö pours ailisss on a^iss^ut ainsi suivr^loue I'oxsmpls alö l'^Vuslotorrs qui
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Diese Auffassung theilte der Kaiser Nikolaus keineswegs. Zunächst
wollte er nicht an die Absichten Napoleons auf die Kaiserkrone glauben,
er sah in ihm nur den großherzigen Retter der Gesellschaft; später, als
die imperialistischen Tendenzen offen hervortraten, richtete er erst indi>
rete, dann direkt ernste Abmahnungen und Vorstellungen an die Re¬
gierung des Präsidenten, noch kurz vor dem Ereigniß mußte Graf Nessel-
rode in einer Depesche an den russischen Gesandten die Frage einer
scharfen Kritik unterziehen. Er wies die Unterstellung zurück, als ob
das neue Kaiserreich und die Souveränetät der andern Großmächte aus
derselben Grundlage ruhten. Wahl und Erblichkeit schlössen sich vielmehr
aus. indeß das sei eine innere französische Frage, aber die Chiffre III sei im
Widerspruch mit der Geschichte und ein Dementi der russichen Politik, die sowenig
als irgend eine andere Macht jemals Napoleons II. Regierung anerkannt habe.

An sich hatte die russische Regierung in ihrer Kritik gewiß Recht, aber
wenn sie doch entschlossen war, Napoleon anzuerkennen, wozu ihn durch eine
solche Lection verletzen, die Drouin de Lhuys damit parirte, daß er die be¬
treffende Depesche Kiss?leffs mit der Bemerkung zurücksandte, er habe, da sie
sich auf ein kalt aoevwM beziehe, nur die Eleganz des Styles zu bewundern.

Bei Preußen waren ebenfalls Legitimitätsscrupel vorhanden, aber in
noch höherem Grade hatte diese Großmacht, die einzige, die an Frankreich
grenzte, die Wiederaufnahme der napoleonischen Eroberungspolitik zu fürchten.
Dies gab dem Berliner Kabinet naturgemäß eine realere Richtung und dem¬
gemäß suchte es sich, obwohl es im engen Einverständniß mit Oestreich und
Rußland blieb, vornehmlich mit England zu verständigen. Letzteres lehnte
den Abschluß einer förmlichen Allianz ab. weil eine solche die Empfindlichkeit
Frankreichsprovociren müsse, ließ aber gleichzeitig in Paris unzweideutig merken,
daß es einer Antastung von Belgien oder der Schweiz nicht ruhig zusehen würde.

Aus Englands Betrieb kam denn auch das, so viel wir wissen, hier zum
erstenmale mitgetheilte Protokoll der vier Mächte vom 3. Decbr. 1852 zu


Il, ^Äpolv'on, ot s,ovo lsciuol nous traitorious Ah ig, psix. Lsriüt-vo ig Aouvoruoiusut rö-
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 29, 1870, II. Semeter. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341811_124151/86>, abgerufen am 17.06.2024.