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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Viertes Vierteljahr.

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zu derselben Zeit auf der einen Seite unverkäufliche Wnreu, auf der rudern
Menschen aufhäufen, denen die Mittel fehlen, sich in den Besitz jener überflüssigen
Waren zu setzen, sodaß es ihnen oft sogar am Notwendigsten fehlt, was dem
Menschen der naturalwirtschaftlichen Stufe niemals fehlte, am Obdach; jn auf ihr,
auf jener Form, genau gesagt Turchgangsform des Reichtums, beruht es, daß keine
Güterart stark vermehrt werden kann, ohne durch Preissturz ihre Erzeuger ins
Verderben zu stürzen, daß also jede Reichtumsvcrmehrung für ihre Urheber Ver¬
armung bedeutet. Am auffälligsten macht sich die zuletzt angegebne Wirkung des
kapitalistischen Systems in der Landwirtschaft bemerklich nud in dem Umstände,
daß heute die reichliche und leichte Versorgung der Völker mit Nahrungsmitteln
von der Mehrzahl der Politiker als ein schreckliches Unglück bejammert wird, dem
gesteuert werden müsse. Unzähligemal haben wir dargelegt, daß für den Landwirt
von dem Augenblick an, wo er nicht mehr hauptsächlich für den eignen Bedarf,
sondern hauptsächlich für den Markt produzirt, die Periode der Krisen beginnt,
die ausnahmslos, überall und immer nach folgendem Schema verlaufen: zunehmende
Volksdichtigkeit, steigende Nahrungsmittelpreise, steigende Grundrente, steigende
Bodenpreise, Erschließung neuer Produttiousgebiete, Preissturz. Krach des Grund¬
besitzes. Selbstverständlich suchen die Betroffnen sich selbst und den andern diese
Natur der Bodenkrisen zu verbergen, und sie finden immer wieder gefällige Theo¬
retiker, die sie ans den vom Bunde der Landwirte eingeschlagnen falschen Wegen
bestärken. Ein solcher ist auch Dr. Emil Stumpfe, der ihnen in der Broschüre:
Der kleine Grundbesitz und die Getreidepreise (Leipzig, Duncker und
Humblot, 1897, 2. Heft des 3. Bandes der von Miaskowski herausgegebnen
fozialwissenschaftlichen Beiträge) ein Mittel liefert, die Kleinbauern in die Agitation
hineinzuziehen. Seine Beweisführung ist unanfechtbar. Zugegeben auch, meint er,
daß die Kleinbauern durchschnittlich nicht viel mehr Getreide ernten, als sie in
der eignen Wirtschaft verbrauchen, so drückt doch der billige Getreidepreis auf
die Preise der Viehprodukte, des Gemüses, der Gartenfrüchte, ans denen sie Geld
losen. Denn rentirt der Getreidebau nicht mehr, so wirft sich alles auf Zucker¬
rüben, Handelsgewttchse, Gemüse, Viehzucht, Gartenbau, es entsteht Überproduktion
in diesen Zweigen, und die Preise der Erzeugnisse, mit denen man sich helfen wollte,
folgen im Niedergang den Getreidepreisen nach. Das ist, wie gesagt, theoretisch
unanfechtbar, nur gilt es auch fürs Getreide: wenn die Getreidepreise hoch stehen,
Ivirft sich alles auf den Getreidebau, überschwemmt den Markt mit Körnerfrüchten
und führt einen Krach herbei, d. h. also jede Preiserhöhung zieht den Preisfall
so gewiß nach sich, wie das Steigen des Wasserdunstes den Regenfall, und jede
künstliche Preiserhöhung kann keine andre Wirkung haben, als daß sie den Fall
beschleunigt und verschärft. Wer dieses Gesetz ans nnserm Wirtschaftsleben aus-
schalten will, der muß die Preisbildung auf dem Wege von Angebot und Nach¬
frage abschaffen und die Produktion und den Handel in die Hände des Staates
legen, der den Laudwirteu vorzuschreiben hätte, was und wieviel jeder anbauen
solle, und der ihnen dann die Produkte immer zu demselben Preise abnehmen
müßte. Natürlich gäbe es denn weder günstige noch ungünstige Konjunkturen mehr,
und es könnte anch kein Landwirt mehr bei günstiger Konjuktur wohlhabend werden
und zur Ausstattung überzähliger Kiuder Geldkapital ansammeln; wir hätten dann
eben den Sozialismus. Theoretisch, sagten wir, sei die Beweisführung des Ver¬
fassers unangreifbar. Ob nicht in der Praxis die Sache immerhin noch ein wenig
anders verläuft, das hat er freilich untersucht, aber für weitere Untersuchungen
raten wir ihm einfachere Methoden an, als die er angewendet hat. Er befragt


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zu derselben Zeit auf der einen Seite unverkäufliche Wnreu, auf der rudern
Menschen aufhäufen, denen die Mittel fehlen, sich in den Besitz jener überflüssigen
Waren zu setzen, sodaß es ihnen oft sogar am Notwendigsten fehlt, was dem
Menschen der naturalwirtschaftlichen Stufe niemals fehlte, am Obdach; jn auf ihr,
auf jener Form, genau gesagt Turchgangsform des Reichtums, beruht es, daß keine
Güterart stark vermehrt werden kann, ohne durch Preissturz ihre Erzeuger ins
Verderben zu stürzen, daß also jede Reichtumsvcrmehrung für ihre Urheber Ver¬
armung bedeutet. Am auffälligsten macht sich die zuletzt angegebne Wirkung des
kapitalistischen Systems in der Landwirtschaft bemerklich nud in dem Umstände,
daß heute die reichliche und leichte Versorgung der Völker mit Nahrungsmitteln
von der Mehrzahl der Politiker als ein schreckliches Unglück bejammert wird, dem
gesteuert werden müsse. Unzähligemal haben wir dargelegt, daß für den Landwirt
von dem Augenblick an, wo er nicht mehr hauptsächlich für den eignen Bedarf,
sondern hauptsächlich für den Markt produzirt, die Periode der Krisen beginnt,
die ausnahmslos, überall und immer nach folgendem Schema verlaufen: zunehmende
Volksdichtigkeit, steigende Nahrungsmittelpreise, steigende Grundrente, steigende
Bodenpreise, Erschließung neuer Produttiousgebiete, Preissturz. Krach des Grund¬
besitzes. Selbstverständlich suchen die Betroffnen sich selbst und den andern diese
Natur der Bodenkrisen zu verbergen, und sie finden immer wieder gefällige Theo¬
retiker, die sie ans den vom Bunde der Landwirte eingeschlagnen falschen Wegen
bestärken. Ein solcher ist auch Dr. Emil Stumpfe, der ihnen in der Broschüre:
Der kleine Grundbesitz und die Getreidepreise (Leipzig, Duncker und
Humblot, 1897, 2. Heft des 3. Bandes der von Miaskowski herausgegebnen
fozialwissenschaftlichen Beiträge) ein Mittel liefert, die Kleinbauern in die Agitation
hineinzuziehen. Seine Beweisführung ist unanfechtbar. Zugegeben auch, meint er,
daß die Kleinbauern durchschnittlich nicht viel mehr Getreide ernten, als sie in
der eignen Wirtschaft verbrauchen, so drückt doch der billige Getreidepreis auf
die Preise der Viehprodukte, des Gemüses, der Gartenfrüchte, ans denen sie Geld
losen. Denn rentirt der Getreidebau nicht mehr, so wirft sich alles auf Zucker¬
rüben, Handelsgewttchse, Gemüse, Viehzucht, Gartenbau, es entsteht Überproduktion
in diesen Zweigen, und die Preise der Erzeugnisse, mit denen man sich helfen wollte,
folgen im Niedergang den Getreidepreisen nach. Das ist, wie gesagt, theoretisch
unanfechtbar, nur gilt es auch fürs Getreide: wenn die Getreidepreise hoch stehen,
Ivirft sich alles auf den Getreidebau, überschwemmt den Markt mit Körnerfrüchten
und führt einen Krach herbei, d. h. also jede Preiserhöhung zieht den Preisfall
so gewiß nach sich, wie das Steigen des Wasserdunstes den Regenfall, und jede
künstliche Preiserhöhung kann keine andre Wirkung haben, als daß sie den Fall
beschleunigt und verschärft. Wer dieses Gesetz ans nnserm Wirtschaftsleben aus-
schalten will, der muß die Preisbildung auf dem Wege von Angebot und Nach¬
frage abschaffen und die Produktion und den Handel in die Hände des Staates
legen, der den Laudwirteu vorzuschreiben hätte, was und wieviel jeder anbauen
solle, und der ihnen dann die Produkte immer zu demselben Preise abnehmen
müßte. Natürlich gäbe es denn weder günstige noch ungünstige Konjunkturen mehr,
und es könnte anch kein Landwirt mehr bei günstiger Konjuktur wohlhabend werden
und zur Ausstattung überzähliger Kiuder Geldkapital ansammeln; wir hätten dann
eben den Sozialismus. Theoretisch, sagten wir, sei die Beweisführung des Ver¬
fassers unangreifbar. Ob nicht in der Praxis die Sache immerhin noch ein wenig
anders verläuft, das hat er freilich untersucht, aber für weitere Untersuchungen
raten wir ihm einfachere Methoden an, als die er angewendet hat. Er befragt


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[0108] Litteratur zu derselben Zeit auf der einen Seite unverkäufliche Wnreu, auf der rudern Menschen aufhäufen, denen die Mittel fehlen, sich in den Besitz jener überflüssigen Waren zu setzen, sodaß es ihnen oft sogar am Notwendigsten fehlt, was dem Menschen der naturalwirtschaftlichen Stufe niemals fehlte, am Obdach; jn auf ihr, auf jener Form, genau gesagt Turchgangsform des Reichtums, beruht es, daß keine Güterart stark vermehrt werden kann, ohne durch Preissturz ihre Erzeuger ins Verderben zu stürzen, daß also jede Reichtumsvcrmehrung für ihre Urheber Ver¬ armung bedeutet. Am auffälligsten macht sich die zuletzt angegebne Wirkung des kapitalistischen Systems in der Landwirtschaft bemerklich nud in dem Umstände, daß heute die reichliche und leichte Versorgung der Völker mit Nahrungsmitteln von der Mehrzahl der Politiker als ein schreckliches Unglück bejammert wird, dem gesteuert werden müsse. Unzähligemal haben wir dargelegt, daß für den Landwirt von dem Augenblick an, wo er nicht mehr hauptsächlich für den eignen Bedarf, sondern hauptsächlich für den Markt produzirt, die Periode der Krisen beginnt, die ausnahmslos, überall und immer nach folgendem Schema verlaufen: zunehmende Volksdichtigkeit, steigende Nahrungsmittelpreise, steigende Grundrente, steigende Bodenpreise, Erschließung neuer Produttiousgebiete, Preissturz. Krach des Grund¬ besitzes. Selbstverständlich suchen die Betroffnen sich selbst und den andern diese Natur der Bodenkrisen zu verbergen, und sie finden immer wieder gefällige Theo¬ retiker, die sie ans den vom Bunde der Landwirte eingeschlagnen falschen Wegen bestärken. Ein solcher ist auch Dr. Emil Stumpfe, der ihnen in der Broschüre: Der kleine Grundbesitz und die Getreidepreise (Leipzig, Duncker und Humblot, 1897, 2. Heft des 3. Bandes der von Miaskowski herausgegebnen fozialwissenschaftlichen Beiträge) ein Mittel liefert, die Kleinbauern in die Agitation hineinzuziehen. Seine Beweisführung ist unanfechtbar. Zugegeben auch, meint er, daß die Kleinbauern durchschnittlich nicht viel mehr Getreide ernten, als sie in der eignen Wirtschaft verbrauchen, so drückt doch der billige Getreidepreis auf die Preise der Viehprodukte, des Gemüses, der Gartenfrüchte, ans denen sie Geld losen. Denn rentirt der Getreidebau nicht mehr, so wirft sich alles auf Zucker¬ rüben, Handelsgewttchse, Gemüse, Viehzucht, Gartenbau, es entsteht Überproduktion in diesen Zweigen, und die Preise der Erzeugnisse, mit denen man sich helfen wollte, folgen im Niedergang den Getreidepreisen nach. Das ist, wie gesagt, theoretisch unanfechtbar, nur gilt es auch fürs Getreide: wenn die Getreidepreise hoch stehen, Ivirft sich alles auf den Getreidebau, überschwemmt den Markt mit Körnerfrüchten und führt einen Krach herbei, d. h. also jede Preiserhöhung zieht den Preisfall so gewiß nach sich, wie das Steigen des Wasserdunstes den Regenfall, und jede künstliche Preiserhöhung kann keine andre Wirkung haben, als daß sie den Fall beschleunigt und verschärft. Wer dieses Gesetz ans nnserm Wirtschaftsleben aus- schalten will, der muß die Preisbildung auf dem Wege von Angebot und Nach¬ frage abschaffen und die Produktion und den Handel in die Hände des Staates legen, der den Laudwirteu vorzuschreiben hätte, was und wieviel jeder anbauen solle, und der ihnen dann die Produkte immer zu demselben Preise abnehmen müßte. Natürlich gäbe es denn weder günstige noch ungünstige Konjunkturen mehr, und es könnte anch kein Landwirt mehr bei günstiger Konjuktur wohlhabend werden und zur Ausstattung überzähliger Kiuder Geldkapital ansammeln; wir hätten dann eben den Sozialismus. Theoretisch, sagten wir, sei die Beweisführung des Ver¬ fassers unangreifbar. Ob nicht in der Praxis die Sache immerhin noch ein wenig anders verläuft, das hat er freilich untersucht, aber für weitere Untersuchungen raten wir ihm einfachere Methoden an, als die er angewendet hat. Er befragt

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_226231/108>, abgerufen am 17.06.2024.