Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Die Königin der Nacht

untern Teil, der den Blicken der Menschen entzogen zu bleiben pflegte so sehen
wir vier grünliche und brannrötliche Blätter, die wie ein Kelch die innere Ro¬
sette umgeben und die Knospe vollständig verhüllen, und zwar so, daß immer
von rechts her eins über das andre seitlich übergreift. Abwechselnd mit ihnen
stehn vier Blätter, gleichsam einen innern Kelch bildend, die schon fast ganz
weiß sind; am Grunde sind sie blaßrosenrot, und eine grüne Mittellinie, oft
mir angedeutet, zieht bis zu ihrer Spitze, wo sich das Grün noch einmal
ausbreitet, den äußersten Rand wie mit einem grünen Farbentröpfchen aus¬
füllend, das an die zierliche Spitze des Schneeglöckchens erinnert. Nun erst
folgen dreimal vier reinweiße Blumenblätter, die nach innen an Größe ab¬
nehmen; und alle die zwanzig setzen also ans fünf Vierblätterrosetten den
schönen Blütenstern der vollendeten Blume zusammen. So ist eigentlich die
der Bewundrung der Fische dargebotne Unterseite der Seerose nicht minder
schön als die Oberseite, die uns entzückt.

Es geht ein Grundgesetz der Farbenharmonie durch diese Blüte. Es ist
ein allgemeines Gesetz, nur wird es in diesem einen Falle besonders deutlich.
Mail wird gerade dabei an wenigsten von Zweckmäßigkeit sprechen können,
denn es handelt sich um Vorgänge tief im Innern der von doppelten und
dreifachen Hüllen eingeschlossenen werdenden Blüte. Keine Farbe tritt schroff
neben die andre, sondern von einer führt es in tausenderlei Abstufungen zur
andern über, keine ist ganz allein einem einzige": Organe zugeteilt, keine tritt
nur einmal, sondern alle treten immer in Wiederholung auf. Man ahnt daraus,
was ja dann das Mikroskop recht deutlich zeigt, den mosaikartigen feinern Bau
der Pflanzenorgane. Das Not der Rose ist in Millionen kleiner Farbkörnchen
dnrch das Blütcnblatt verteilt, und so jede Farbe. Hier liegen sie dünner,
dort dichter, je nachdem der Vorrat groß ist. Dieser aber ist in der Regel
innen im Blätterkreis der Blüte größer als außen, und auch in dieser Ver¬
teilung herrscht Regel und Gesetz. So wie sich die Masse um deu Krystall¬
mittelpunkt oder die Krystallachse streng gesetzlich verteilt, wobei in bewunderns¬
würdiger Gerechtigkeit keine einzelne Seite von der andern bevorzugt wird, so
sind offenbar anch Masse und Farbe in der Blüte aus einer Summe heraus in
Teile zerfüllt worden, die einander gleich sind, drei, fünf, sechs, sieben oder
mehr, je nach dein Bau. Auch hier eine gerechte Verteilung, wenn auch nicht
nach scharfen Linien wie im Krystall, und als Folge davon die Bildung der
Farbensternc, die von den dreistrcchligen bis zu den vollen Büscheln und
Blumenkörben der Zusmnmengesetztblütigen der Ausdruck eines großen Bildungs-
gesetzes sind. Wir sehen hier überall eine konzentrische Anordnung um das
Ende der Achse der Pflanze, die einen großen Teil der Schönheit der Blüten
mit sich bringt. Ganz treffend nennt man die kantigen Kaktusse Krystalle des
Pflanzenreichs; aber auch die Rose ist ein Krystall von organischer Freiheit;
die Krystallgesetze gestalten in ihr den zartesten organischen Stoff. Es giebt sehr
schöne unsymmetrische Blüten, man denke nur an die Orchideen, aber die einfache,
sozusagen klassische Schönheit ist die der Blumcnsterne. Darauf führt ja am
Ende auch die Schönheit der Blumen zurück, die immer zu den schönsten ge-


Die Königin der Nacht

untern Teil, der den Blicken der Menschen entzogen zu bleiben pflegte so sehen
wir vier grünliche und brannrötliche Blätter, die wie ein Kelch die innere Ro¬
sette umgeben und die Knospe vollständig verhüllen, und zwar so, daß immer
von rechts her eins über das andre seitlich übergreift. Abwechselnd mit ihnen
stehn vier Blätter, gleichsam einen innern Kelch bildend, die schon fast ganz
weiß sind; am Grunde sind sie blaßrosenrot, und eine grüne Mittellinie, oft
mir angedeutet, zieht bis zu ihrer Spitze, wo sich das Grün noch einmal
ausbreitet, den äußersten Rand wie mit einem grünen Farbentröpfchen aus¬
füllend, das an die zierliche Spitze des Schneeglöckchens erinnert. Nun erst
folgen dreimal vier reinweiße Blumenblätter, die nach innen an Größe ab¬
nehmen; und alle die zwanzig setzen also ans fünf Vierblätterrosetten den
schönen Blütenstern der vollendeten Blume zusammen. So ist eigentlich die
der Bewundrung der Fische dargebotne Unterseite der Seerose nicht minder
schön als die Oberseite, die uns entzückt.

Es geht ein Grundgesetz der Farbenharmonie durch diese Blüte. Es ist
ein allgemeines Gesetz, nur wird es in diesem einen Falle besonders deutlich.
Mail wird gerade dabei an wenigsten von Zweckmäßigkeit sprechen können,
denn es handelt sich um Vorgänge tief im Innern der von doppelten und
dreifachen Hüllen eingeschlossenen werdenden Blüte. Keine Farbe tritt schroff
neben die andre, sondern von einer führt es in tausenderlei Abstufungen zur
andern über, keine ist ganz allein einem einzige«: Organe zugeteilt, keine tritt
nur einmal, sondern alle treten immer in Wiederholung auf. Man ahnt daraus,
was ja dann das Mikroskop recht deutlich zeigt, den mosaikartigen feinern Bau
der Pflanzenorgane. Das Not der Rose ist in Millionen kleiner Farbkörnchen
dnrch das Blütcnblatt verteilt, und so jede Farbe. Hier liegen sie dünner,
dort dichter, je nachdem der Vorrat groß ist. Dieser aber ist in der Regel
innen im Blätterkreis der Blüte größer als außen, und auch in dieser Ver¬
teilung herrscht Regel und Gesetz. So wie sich die Masse um deu Krystall¬
mittelpunkt oder die Krystallachse streng gesetzlich verteilt, wobei in bewunderns¬
würdiger Gerechtigkeit keine einzelne Seite von der andern bevorzugt wird, so
sind offenbar anch Masse und Farbe in der Blüte aus einer Summe heraus in
Teile zerfüllt worden, die einander gleich sind, drei, fünf, sechs, sieben oder
mehr, je nach dein Bau. Auch hier eine gerechte Verteilung, wenn auch nicht
nach scharfen Linien wie im Krystall, und als Folge davon die Bildung der
Farbensternc, die von den dreistrcchligen bis zu den vollen Büscheln und
Blumenkörben der Zusmnmengesetztblütigen der Ausdruck eines großen Bildungs-
gesetzes sind. Wir sehen hier überall eine konzentrische Anordnung um das
Ende der Achse der Pflanze, die einen großen Teil der Schönheit der Blüten
mit sich bringt. Ganz treffend nennt man die kantigen Kaktusse Krystalle des
Pflanzenreichs; aber auch die Rose ist ein Krystall von organischer Freiheit;
die Krystallgesetze gestalten in ihr den zartesten organischen Stoff. Es giebt sehr
schöne unsymmetrische Blüten, man denke nur an die Orchideen, aber die einfache,
sozusagen klassische Schönheit ist die der Blumcnsterne. Darauf führt ja am
Ende auch die Schönheit der Blumen zurück, die immer zu den schönsten ge-


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0048" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/291125"/>
          <fw type="header" place="top"> Die Königin der Nacht</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_118" prev="#ID_117"> untern Teil, der den Blicken der Menschen entzogen zu bleiben pflegte so sehen<lb/>
wir vier grünliche und brannrötliche Blätter, die wie ein Kelch die innere Ro¬<lb/>
sette umgeben und die Knospe vollständig verhüllen, und zwar so, daß immer<lb/>
von rechts her eins über das andre seitlich übergreift. Abwechselnd mit ihnen<lb/>
stehn vier Blätter, gleichsam einen innern Kelch bildend, die schon fast ganz<lb/>
weiß sind; am Grunde sind sie blaßrosenrot, und eine grüne Mittellinie, oft<lb/>
mir angedeutet, zieht bis zu ihrer Spitze, wo sich das Grün noch einmal<lb/>
ausbreitet, den äußersten Rand wie mit einem grünen Farbentröpfchen aus¬<lb/>
füllend, das an die zierliche Spitze des Schneeglöckchens erinnert. Nun erst<lb/>
folgen dreimal vier reinweiße Blumenblätter, die nach innen an Größe ab¬<lb/>
nehmen; und alle die zwanzig setzen also ans fünf Vierblätterrosetten den<lb/>
schönen Blütenstern der vollendeten Blume zusammen. So ist eigentlich die<lb/>
der Bewundrung der Fische dargebotne Unterseite der Seerose nicht minder<lb/>
schön als die Oberseite, die uns entzückt.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_119" next="#ID_120"> Es geht ein Grundgesetz der Farbenharmonie durch diese Blüte. Es ist<lb/>
ein allgemeines Gesetz, nur wird es in diesem einen Falle besonders deutlich.<lb/>
Mail wird gerade dabei an wenigsten von Zweckmäßigkeit sprechen können,<lb/>
denn es handelt sich um Vorgänge tief im Innern der von doppelten und<lb/>
dreifachen Hüllen eingeschlossenen werdenden Blüte. Keine Farbe tritt schroff<lb/>
neben die andre, sondern von einer führt es in tausenderlei Abstufungen zur<lb/>
andern über, keine ist ganz allein einem einzige«: Organe zugeteilt, keine tritt<lb/>
nur einmal, sondern alle treten immer in Wiederholung auf. Man ahnt daraus,<lb/>
was ja dann das Mikroskop recht deutlich zeigt, den mosaikartigen feinern Bau<lb/>
der Pflanzenorgane. Das Not der Rose ist in Millionen kleiner Farbkörnchen<lb/>
dnrch das Blütcnblatt verteilt, und so jede Farbe. Hier liegen sie dünner,<lb/>
dort dichter, je nachdem der Vorrat groß ist. Dieser aber ist in der Regel<lb/>
innen im Blätterkreis der Blüte größer als außen, und auch in dieser Ver¬<lb/>
teilung herrscht Regel und Gesetz. So wie sich die Masse um deu Krystall¬<lb/>
mittelpunkt oder die Krystallachse streng gesetzlich verteilt, wobei in bewunderns¬<lb/>
würdiger Gerechtigkeit keine einzelne Seite von der andern bevorzugt wird, so<lb/>
sind offenbar anch Masse und Farbe in der Blüte aus einer Summe heraus in<lb/>
Teile zerfüllt worden, die einander gleich sind, drei, fünf, sechs, sieben oder<lb/>
mehr, je nach dein Bau. Auch hier eine gerechte Verteilung, wenn auch nicht<lb/>
nach scharfen Linien wie im Krystall, und als Folge davon die Bildung der<lb/>
Farbensternc, die von den dreistrcchligen bis zu den vollen Büscheln und<lb/>
Blumenkörben der Zusmnmengesetztblütigen der Ausdruck eines großen Bildungs-<lb/>
gesetzes sind. Wir sehen hier überall eine konzentrische Anordnung um das<lb/>
Ende der Achse der Pflanze, die einen großen Teil der Schönheit der Blüten<lb/>
mit sich bringt. Ganz treffend nennt man die kantigen Kaktusse Krystalle des<lb/>
Pflanzenreichs; aber auch die Rose ist ein Krystall von organischer Freiheit;<lb/>
die Krystallgesetze gestalten in ihr den zartesten organischen Stoff. Es giebt sehr<lb/>
schöne unsymmetrische Blüten, man denke nur an die Orchideen, aber die einfache,<lb/>
sozusagen klassische Schönheit ist die der Blumcnsterne. Darauf führt ja am<lb/>
Ende auch die Schönheit der Blumen zurück, die immer zu den schönsten ge-</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0048] Die Königin der Nacht untern Teil, der den Blicken der Menschen entzogen zu bleiben pflegte so sehen wir vier grünliche und brannrötliche Blätter, die wie ein Kelch die innere Ro¬ sette umgeben und die Knospe vollständig verhüllen, und zwar so, daß immer von rechts her eins über das andre seitlich übergreift. Abwechselnd mit ihnen stehn vier Blätter, gleichsam einen innern Kelch bildend, die schon fast ganz weiß sind; am Grunde sind sie blaßrosenrot, und eine grüne Mittellinie, oft mir angedeutet, zieht bis zu ihrer Spitze, wo sich das Grün noch einmal ausbreitet, den äußersten Rand wie mit einem grünen Farbentröpfchen aus¬ füllend, das an die zierliche Spitze des Schneeglöckchens erinnert. Nun erst folgen dreimal vier reinweiße Blumenblätter, die nach innen an Größe ab¬ nehmen; und alle die zwanzig setzen also ans fünf Vierblätterrosetten den schönen Blütenstern der vollendeten Blume zusammen. So ist eigentlich die der Bewundrung der Fische dargebotne Unterseite der Seerose nicht minder schön als die Oberseite, die uns entzückt. Es geht ein Grundgesetz der Farbenharmonie durch diese Blüte. Es ist ein allgemeines Gesetz, nur wird es in diesem einen Falle besonders deutlich. Mail wird gerade dabei an wenigsten von Zweckmäßigkeit sprechen können, denn es handelt sich um Vorgänge tief im Innern der von doppelten und dreifachen Hüllen eingeschlossenen werdenden Blüte. Keine Farbe tritt schroff neben die andre, sondern von einer führt es in tausenderlei Abstufungen zur andern über, keine ist ganz allein einem einzige«: Organe zugeteilt, keine tritt nur einmal, sondern alle treten immer in Wiederholung auf. Man ahnt daraus, was ja dann das Mikroskop recht deutlich zeigt, den mosaikartigen feinern Bau der Pflanzenorgane. Das Not der Rose ist in Millionen kleiner Farbkörnchen dnrch das Blütcnblatt verteilt, und so jede Farbe. Hier liegen sie dünner, dort dichter, je nachdem der Vorrat groß ist. Dieser aber ist in der Regel innen im Blätterkreis der Blüte größer als außen, und auch in dieser Ver¬ teilung herrscht Regel und Gesetz. So wie sich die Masse um deu Krystall¬ mittelpunkt oder die Krystallachse streng gesetzlich verteilt, wobei in bewunderns¬ würdiger Gerechtigkeit keine einzelne Seite von der andern bevorzugt wird, so sind offenbar anch Masse und Farbe in der Blüte aus einer Summe heraus in Teile zerfüllt worden, die einander gleich sind, drei, fünf, sechs, sieben oder mehr, je nach dein Bau. Auch hier eine gerechte Verteilung, wenn auch nicht nach scharfen Linien wie im Krystall, und als Folge davon die Bildung der Farbensternc, die von den dreistrcchligen bis zu den vollen Büscheln und Blumenkörben der Zusmnmengesetztblütigen der Ausdruck eines großen Bildungs- gesetzes sind. Wir sehen hier überall eine konzentrische Anordnung um das Ende der Achse der Pflanze, die einen großen Teil der Schönheit der Blüten mit sich bringt. Ganz treffend nennt man die kantigen Kaktusse Krystalle des Pflanzenreichs; aber auch die Rose ist ein Krystall von organischer Freiheit; die Krystallgesetze gestalten in ihr den zartesten organischen Stoff. Es giebt sehr schöne unsymmetrische Blüten, man denke nur an die Orchideen, aber die einfache, sozusagen klassische Schönheit ist die der Blumcnsterne. Darauf führt ja am Ende auch die Schönheit der Blumen zurück, die immer zu den schönsten ge-

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/48
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/48>, abgerufen am 16.06.2024.