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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr.

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übereinzustimmen scheinen. Sie rügen den kleinlichen, in Spitzfindigkeiten auf¬
gehenden Charakter, den die deutsche Wisseuschaftspflege anzunehmen beginnt,
"ut machen dafür die Züchtung vou Schülern und die Steigerung des Ge¬
lehrtenehrgeizes verantwortlich, deren Grund die vielgepriesene Einrichtung des
freien und großenteils nuunterstützten Wettbewerbs der Privntdozenten sei.
Es öffne sich dadurch auch den Reichen die akademische Laufbahn immer weiter
und breiter, während den talentvollen Armen vielfach die Möglichkeit genommen
sei, mit den andern unter gleichen Bedingungen um teil Preis zu ringen. Die¬
selbe" Beurteiler dudeln das System der Kollegiengelder, das höchst ungleich¬
mäßige Einnahmen an Gelehrte und Lehrer ohne jede Rücksicht auf ihr wahres
wissenschaftliches Verdienst verleite; während man mit allen andern deutschen
Hochschnleinrichtnngen drüben experimentiert hat, ist es allerdings meines Wissens
auch der ärmsten Universität des Westens uicht beigekommen, es mit Kollegien-
geldern zu versuchen. Das ist bezeichnend für die Stärke des demokratischen
Zugs gerade in diesem Felde, wo man doch in so vielen andern Beziehungen
Aristokratisches im bewußten Gegensatz zur Gleichmacherei anzupflanzen strebt.
Ich glaube, daß in diesen, Falle die Amerikaner Recht haben. Alle Gründe, die
man für das Kollegiengeld anführt, sind bei Licht betrachtet faul. Man kann
doch am Ende nicht zugeben, daß unter allen Dienern des öffentlichen Wohls
mir die Hochschullehrer den Anreiz besondrer Bezahlung brauchen, damit sie!
ihre Pflicht thun?

Dagegen ist der Borwurf, der deutsche Gelehrte vergesse über dem Forschen
allzuhäufig, daß er zum Lehren berufen sei, verstehe uicht sich verständlich zu
machen, oder ziehe einen dunkeln Stil vielleicht gar mir vor, um die Unklar¬
heit seiner Gedanken zu verhüllen, ganz veraltet. Freilich, kein Geriugrer als
Goethe sagt in den Aphorismen über Natnrvnsseuschaft: Die Teutschen besitzen
die Gabe, die Wissenschaft unzugänglich zu machen. Ob er hente die Sache
Wohl so schroff hinstellen würde? A. von Humboldt, der in der schönen Ein¬
leitung zum Kosmos diesen Ausspruch anführt, bezeichnet ihn dort als humo¬
ristisch, meint aber mich von den wissenschaftlichen Werten, daß man das Ge¬
bäude uicht erblicken könne, wenn das Baugerüst vor demselben stehn bleibe.
Jedenfalls hat ja gerade dieser Meister gezeigt, daß Deutschland auch große Bau¬
künstler in, Feld der Wissenschaft erzeugen kann. Sein Kosmos ist überhaupt
das größte, was in gemeinverstäudlicher Darstellung ivissenschaftlicher Resultate
geleistet ist. A vou Humboldt hat auch Schule gemacht. Indessen, so ganz
ist der Vorwurf Goethes noch uicht entkräftet. Es giebt manche häßliche
Fassaden in der deutschen populärwissenschaftlichen Litteratur. Das Borurteil
ist weggeräumt, als vergebe sich ein Gelehrter etwas, wenn er gemeinverständ¬
lich schreibt. Der gute Wille, eS zu thun, ist bei manchen nur zu sichtbar,
deren Rede mit seltsamen Schnörkeln aufgeputzt ist, als ob dadurch die Un¬
klarheit aufgehellt würde. Einigen gelingt es. Aber es mag wohl sein, daß
das praktische, aus wenige Zwecke folgerichtig zielende anglokeltische Ingenium
für diese Art vou Schöpfungen besser angelegt ist. Außerdem wird auch das


übereinzustimmen scheinen. Sie rügen den kleinlichen, in Spitzfindigkeiten auf¬
gehenden Charakter, den die deutsche Wisseuschaftspflege anzunehmen beginnt,
»ut machen dafür die Züchtung vou Schülern und die Steigerung des Ge¬
lehrtenehrgeizes verantwortlich, deren Grund die vielgepriesene Einrichtung des
freien und großenteils nuunterstützten Wettbewerbs der Privntdozenten sei.
Es öffne sich dadurch auch den Reichen die akademische Laufbahn immer weiter
und breiter, während den talentvollen Armen vielfach die Möglichkeit genommen
sei, mit den andern unter gleichen Bedingungen um teil Preis zu ringen. Die¬
selbe» Beurteiler dudeln das System der Kollegiengelder, das höchst ungleich¬
mäßige Einnahmen an Gelehrte und Lehrer ohne jede Rücksicht auf ihr wahres
wissenschaftliches Verdienst verleite; während man mit allen andern deutschen
Hochschnleinrichtnngen drüben experimentiert hat, ist es allerdings meines Wissens
auch der ärmsten Universität des Westens uicht beigekommen, es mit Kollegien-
geldern zu versuchen. Das ist bezeichnend für die Stärke des demokratischen
Zugs gerade in diesem Felde, wo man doch in so vielen andern Beziehungen
Aristokratisches im bewußten Gegensatz zur Gleichmacherei anzupflanzen strebt.
Ich glaube, daß in diesen, Falle die Amerikaner Recht haben. Alle Gründe, die
man für das Kollegiengeld anführt, sind bei Licht betrachtet faul. Man kann
doch am Ende nicht zugeben, daß unter allen Dienern des öffentlichen Wohls
mir die Hochschullehrer den Anreiz besondrer Bezahlung brauchen, damit sie!
ihre Pflicht thun?

Dagegen ist der Borwurf, der deutsche Gelehrte vergesse über dem Forschen
allzuhäufig, daß er zum Lehren berufen sei, verstehe uicht sich verständlich zu
machen, oder ziehe einen dunkeln Stil vielleicht gar mir vor, um die Unklar¬
heit seiner Gedanken zu verhüllen, ganz veraltet. Freilich, kein Geriugrer als
Goethe sagt in den Aphorismen über Natnrvnsseuschaft: Die Teutschen besitzen
die Gabe, die Wissenschaft unzugänglich zu machen. Ob er hente die Sache
Wohl so schroff hinstellen würde? A. von Humboldt, der in der schönen Ein¬
leitung zum Kosmos diesen Ausspruch anführt, bezeichnet ihn dort als humo¬
ristisch, meint aber mich von den wissenschaftlichen Werten, daß man das Ge¬
bäude uicht erblicken könne, wenn das Baugerüst vor demselben stehn bleibe.
Jedenfalls hat ja gerade dieser Meister gezeigt, daß Deutschland auch große Bau¬
künstler in, Feld der Wissenschaft erzeugen kann. Sein Kosmos ist überhaupt
das größte, was in gemeinverstäudlicher Darstellung ivissenschaftlicher Resultate
geleistet ist. A vou Humboldt hat auch Schule gemacht. Indessen, so ganz
ist der Vorwurf Goethes noch uicht entkräftet. Es giebt manche häßliche
Fassaden in der deutschen populärwissenschaftlichen Litteratur. Das Borurteil
ist weggeräumt, als vergebe sich ein Gelehrter etwas, wenn er gemeinverständ¬
lich schreibt. Der gute Wille, eS zu thun, ist bei manchen nur zu sichtbar,
deren Rede mit seltsamen Schnörkeln aufgeputzt ist, als ob dadurch die Un¬
klarheit aufgehellt würde. Einigen gelingt es. Aber es mag wohl sein, daß
das praktische, aus wenige Zwecke folgerichtig zielende anglokeltische Ingenium
für diese Art vou Schöpfungen besser angelegt ist. Außerdem wird auch das


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_233879/613>, abgerufen am 15.06.2024.