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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Doktor Duttmnller und sein Freund

des Falls versunken gewesen wäre, so würde er bemerkt haben, daß ihn der andre
wiederholt forschend ansah. Dnranf blieb dieser andre stehn und sagte: Louis Dutt¬
müller! ich irre mich ganz gewiß nicht.

In der That, Doktor Duttmüller, praktischer Arzt und Geburtshelfer, er¬
widerte der Doktor.

Aber der Herr mit dem breiten Munde nannte dich doch Doktor Salix?

Hin, ja! Doktor Duttmüller lachte etwas verlegen. Dieser Herr Larisch hat
seine Eigenheiten. Er nennt mich Doktor Salix, seitdem ich ihm einmal salicylsaures
Natron verschrieben habe. Und mit wem habe ich die Ehre?

Louis, das könntest du aber erraten. Ich bin Felix Wandrer, der seinerzeit
vom Alten in den Bann gethan wurde, weil ich ut, Kusls mit dem Judikntiv kon¬
struiert hatte.

Wirklich, ich hätte Sie nicht erkannt.

Laß doch das dumme Sie. Wer auf derselben Bank vor dem Alten gezittert
hat, der ist sein Lebtag verbrüdert, wie wenn man Kamerad im Kriege gewesen
wäre. Ich bin, allerhöchstem Rate folgend, Dütchendreher geworden.

Und Sie sind -- du bist hier am Werk angestellt?

Noch nicht. Es könnte aber bald so kommen. Ich will erst noch ein paar
Reisen machen, dann aber will ich seßhaft werden und einen bürgerlichen Lebens¬
wandel beginnen.

Und morgen wollen Sie -- willst dn nach Bremerhaveu fahren?

Ja und dann weiter nach Hull, Newhork und Chicago. Und dann will ich
noch einmal nach Indien und Japan.

Zum Vergnügen?

Natürlich nicht, sondern in Sachen von Düngesalzen, Soda und andern schönen
Dingen. Aber Vergnügen macht es anch, solange man noch jung ist. Man sieht
etwas von der Welt, man lernt etwas und zieht die Philisterhvsen aus.

Louis Duttmüller sah etwas bedenklich auf seine ausgeschlagnen und mit
schönster Bügelfalte versehenen Hosen hinab.

Und du, fuhr Felix fort, bist also wohlbestallter Doktor, praktischer Arzt und
Geburtshelfer.

Wohlbestallt kauu ich nicht gerade sagen. Ich suche erst nach einem Ort, wo
us mich niederlassen will. Eigentlich wollte ich nach Berlin gehn. Mir, einem
Schüler von Geheimrat Forstmann, hätte es da nicht fehlen können. Aber der
Andrang ist groß, und das Leben ist dort sehr teuer. Und meine Alte wird
schwierig, sie will kein Geld mehr herausrücken.

So bleib doch hier in Holzweißig. Hier ist offenbar etwas zu machen.

Ich weiß nicht, ob ich mich entschließen soll, auf ein Dorf zu gehn.

Entschließe dich, ehe dir ein andrer zuvorkommt.

Louis Duttmüller konnte sich aber doch noch nicht entschließen. Und nach dem,
was er seinem Schulfreunde über seine Erfolge, Kenntnisse, Beziehungen und Aus¬
sichten auseinandersetzte, wäre es auch schade gewesen, wenn so ein Mann wie er
kniff Land zu den Bauern gegangen wäre.

Während dessen erwogen die Herren am Herrentische der Kegelbahn alle Mög¬
lichkeiten, die zu dem Unfälle des Arbeiters geführt haben konnten, sowie alle Zu¬
fälle und Beschädigungen, die durch Fallen, Stoßen, Reißen, Quetschen, Brennen
oder Ertrinken entsteh'" können, besprachen alle Kinderkrankheiten, die den Ort in
den letzten zehn Jahren heimgesucht hatten, und erwogen die Geldkosten und den
Schaden, der entstand, weil kein Arzt in Holzweißig ansässig war. Überdem stand
der alte Rodesheimer Doktor, im Volksmnnde Doktor Humhum genannt, in Holz¬
weißig nicht sehr in der Gunst.

Humhum ist ja ein tüchtiger Arzt, sagte mau, und er versteht auch seine Sache,
das muß ihm der Neid lassen, aber er ist zu -- zu abstrakt, meinte einer.

Sage nur dreist: grob, erwiderte Kraut-Wilhelm.


Doktor Duttmnller und sein Freund

des Falls versunken gewesen wäre, so würde er bemerkt haben, daß ihn der andre
wiederholt forschend ansah. Dnranf blieb dieser andre stehn und sagte: Louis Dutt¬
müller! ich irre mich ganz gewiß nicht.

In der That, Doktor Duttmüller, praktischer Arzt und Geburtshelfer, er¬
widerte der Doktor.

Aber der Herr mit dem breiten Munde nannte dich doch Doktor Salix?

Hin, ja! Doktor Duttmüller lachte etwas verlegen. Dieser Herr Larisch hat
seine Eigenheiten. Er nennt mich Doktor Salix, seitdem ich ihm einmal salicylsaures
Natron verschrieben habe. Und mit wem habe ich die Ehre?

Louis, das könntest du aber erraten. Ich bin Felix Wandrer, der seinerzeit
vom Alten in den Bann gethan wurde, weil ich ut, Kusls mit dem Judikntiv kon¬
struiert hatte.

Wirklich, ich hätte Sie nicht erkannt.

Laß doch das dumme Sie. Wer auf derselben Bank vor dem Alten gezittert
hat, der ist sein Lebtag verbrüdert, wie wenn man Kamerad im Kriege gewesen
wäre. Ich bin, allerhöchstem Rate folgend, Dütchendreher geworden.

Und Sie sind — du bist hier am Werk angestellt?

Noch nicht. Es könnte aber bald so kommen. Ich will erst noch ein paar
Reisen machen, dann aber will ich seßhaft werden und einen bürgerlichen Lebens¬
wandel beginnen.

Und morgen wollen Sie — willst dn nach Bremerhaveu fahren?

Ja und dann weiter nach Hull, Newhork und Chicago. Und dann will ich
noch einmal nach Indien und Japan.

Zum Vergnügen?

Natürlich nicht, sondern in Sachen von Düngesalzen, Soda und andern schönen
Dingen. Aber Vergnügen macht es anch, solange man noch jung ist. Man sieht
etwas von der Welt, man lernt etwas und zieht die Philisterhvsen aus.

Louis Duttmüller sah etwas bedenklich auf seine ausgeschlagnen und mit
schönster Bügelfalte versehenen Hosen hinab.

Und du, fuhr Felix fort, bist also wohlbestallter Doktor, praktischer Arzt und
Geburtshelfer.

Wohlbestallt kauu ich nicht gerade sagen. Ich suche erst nach einem Ort, wo
us mich niederlassen will. Eigentlich wollte ich nach Berlin gehn. Mir, einem
Schüler von Geheimrat Forstmann, hätte es da nicht fehlen können. Aber der
Andrang ist groß, und das Leben ist dort sehr teuer. Und meine Alte wird
schwierig, sie will kein Geld mehr herausrücken.

So bleib doch hier in Holzweißig. Hier ist offenbar etwas zu machen.

Ich weiß nicht, ob ich mich entschließen soll, auf ein Dorf zu gehn.

Entschließe dich, ehe dir ein andrer zuvorkommt.

Louis Duttmüller konnte sich aber doch noch nicht entschließen. Und nach dem,
was er seinem Schulfreunde über seine Erfolge, Kenntnisse, Beziehungen und Aus¬
sichten auseinandersetzte, wäre es auch schade gewesen, wenn so ein Mann wie er
kniff Land zu den Bauern gegangen wäre.

Während dessen erwogen die Herren am Herrentische der Kegelbahn alle Mög¬
lichkeiten, die zu dem Unfälle des Arbeiters geführt haben konnten, sowie alle Zu¬
fälle und Beschädigungen, die durch Fallen, Stoßen, Reißen, Quetschen, Brennen
oder Ertrinken entsteh'» können, besprachen alle Kinderkrankheiten, die den Ort in
den letzten zehn Jahren heimgesucht hatten, und erwogen die Geldkosten und den
Schaden, der entstand, weil kein Arzt in Holzweißig ansässig war. Überdem stand
der alte Rodesheimer Doktor, im Volksmnnde Doktor Humhum genannt, in Holz¬
weißig nicht sehr in der Gunst.

Humhum ist ja ein tüchtiger Arzt, sagte mau, und er versteht auch seine Sache,
das muß ihm der Neid lassen, aber er ist zu — zu abstrakt, meinte einer.

Sage nur dreist: grob, erwiderte Kraut-Wilhelm.


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[0165] Doktor Duttmnller und sein Freund des Falls versunken gewesen wäre, so würde er bemerkt haben, daß ihn der andre wiederholt forschend ansah. Dnranf blieb dieser andre stehn und sagte: Louis Dutt¬ müller! ich irre mich ganz gewiß nicht. In der That, Doktor Duttmüller, praktischer Arzt und Geburtshelfer, er¬ widerte der Doktor. Aber der Herr mit dem breiten Munde nannte dich doch Doktor Salix? Hin, ja! Doktor Duttmüller lachte etwas verlegen. Dieser Herr Larisch hat seine Eigenheiten. Er nennt mich Doktor Salix, seitdem ich ihm einmal salicylsaures Natron verschrieben habe. Und mit wem habe ich die Ehre? Louis, das könntest du aber erraten. Ich bin Felix Wandrer, der seinerzeit vom Alten in den Bann gethan wurde, weil ich ut, Kusls mit dem Judikntiv kon¬ struiert hatte. Wirklich, ich hätte Sie nicht erkannt. Laß doch das dumme Sie. Wer auf derselben Bank vor dem Alten gezittert hat, der ist sein Lebtag verbrüdert, wie wenn man Kamerad im Kriege gewesen wäre. Ich bin, allerhöchstem Rate folgend, Dütchendreher geworden. Und Sie sind — du bist hier am Werk angestellt? Noch nicht. Es könnte aber bald so kommen. Ich will erst noch ein paar Reisen machen, dann aber will ich seßhaft werden und einen bürgerlichen Lebens¬ wandel beginnen. Und morgen wollen Sie — willst dn nach Bremerhaveu fahren? Ja und dann weiter nach Hull, Newhork und Chicago. Und dann will ich noch einmal nach Indien und Japan. Zum Vergnügen? Natürlich nicht, sondern in Sachen von Düngesalzen, Soda und andern schönen Dingen. Aber Vergnügen macht es anch, solange man noch jung ist. Man sieht etwas von der Welt, man lernt etwas und zieht die Philisterhvsen aus. Louis Duttmüller sah etwas bedenklich auf seine ausgeschlagnen und mit schönster Bügelfalte versehenen Hosen hinab. Und du, fuhr Felix fort, bist also wohlbestallter Doktor, praktischer Arzt und Geburtshelfer. Wohlbestallt kauu ich nicht gerade sagen. Ich suche erst nach einem Ort, wo us mich niederlassen will. Eigentlich wollte ich nach Berlin gehn. Mir, einem Schüler von Geheimrat Forstmann, hätte es da nicht fehlen können. Aber der Andrang ist groß, und das Leben ist dort sehr teuer. Und meine Alte wird schwierig, sie will kein Geld mehr herausrücken. So bleib doch hier in Holzweißig. Hier ist offenbar etwas zu machen. Ich weiß nicht, ob ich mich entschließen soll, auf ein Dorf zu gehn. Entschließe dich, ehe dir ein andrer zuvorkommt. Louis Duttmüller konnte sich aber doch noch nicht entschließen. Und nach dem, was er seinem Schulfreunde über seine Erfolge, Kenntnisse, Beziehungen und Aus¬ sichten auseinandersetzte, wäre es auch schade gewesen, wenn so ein Mann wie er kniff Land zu den Bauern gegangen wäre. Während dessen erwogen die Herren am Herrentische der Kegelbahn alle Mög¬ lichkeiten, die zu dem Unfälle des Arbeiters geführt haben konnten, sowie alle Zu¬ fälle und Beschädigungen, die durch Fallen, Stoßen, Reißen, Quetschen, Brennen oder Ertrinken entsteh'» können, besprachen alle Kinderkrankheiten, die den Ort in den letzten zehn Jahren heimgesucht hatten, und erwogen die Geldkosten und den Schaden, der entstand, weil kein Arzt in Holzweißig ansässig war. Überdem stand der alte Rodesheimer Doktor, im Volksmnnde Doktor Humhum genannt, in Holz¬ weißig nicht sehr in der Gunst. Humhum ist ja ein tüchtiger Arzt, sagte mau, und er versteht auch seine Sache, das muß ihm der Neid lassen, aber er ist zu — zu abstrakt, meinte einer. Sage nur dreist: grob, erwiderte Kraut-Wilhelm.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/165>, abgerufen am 10.06.2024.