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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Doktor Dnttmüller und sein Freund

Dus ist nicht zu bestreikn, wurde geantwortet. Als neulich die dicke Brand¬
eisen einmal wieder kurte -- es muß wahr sein, die Vrandeisen hat immer
etwas zu kuren --, da ließ sie Blumen mitten in der Nacht kommen und sagte,
wenn sie mit der Hand nach dem Rücken langte, dann thäte es ihr immer da
weh. Da fuhr sie aber der Doktor um und sagte: Dann langen Sie doch nicht
immer hin!

Man lachte. Hat er das wirklich der Brandeisen gesagt?

Wahr und wahrhaftig! Kraut-Wilhelm kanns bezeugen.

Und dann hat er wohl auch noch drei Mark aufgeschrieben?

Nein, das hat er nicht. Er hat nur geschimpft, daß man ihn um jeden Quark
rufen lasse, dazu habe er keine Zeit.

Jetzt höret Se mal ans mi, sagte der Braumeister. Wenn euer Doktor für
euch kei Zeit hat, warum holet er denn na kein andre nach Holzweißig? Doktore
giebts heutz'tag wie Sand am Meer. Bei uns in Braunfcls hats früher drei Arzt
gebe -- jetzt sind er zehn da. Und in Großschilfa, 's ischt doch bloß e Dorf,
sitzet zwei. Hab i net Recht? Ihr braucht nur mit'in kleine Finger zu winke,
so heut er, soviel er wollet. Aber er dürfet an net den erschte befehle nehme,
sondern ein, der euch gut empföhle ischt.

Richtig, sagte der Schulze, wir konnten uns ja einen Dokter nach Holzweißig
kommen lassen. Kinder, das wäre eine schöne Sache, nicht einmal in Siebendorf
haben sie einen.

Den Doktor Duttmüller könnt i Jhre empfehle, Herr Schutze, sagte Göckel;
er ischt ein tüchtiger strebsamer junger Mann, der die befehle Zeugnisse hat.

Aber wir haben doch nun einmal den Doktor Vlnme.

Ach was, wurde erwidert, was geht uns Blume an, er hat doch Holzweißig
nicht gepachtet. Und wenn er mit den Leuten umgeht wie mit Schafleder, dann
kann er sich nicht wundern, wenn die Leute nnsreißen wie Schafleder.

Jo, den Doktor Duttmüller könnte mer empfehle, sagte der Braumeister, net
wohr, Herr Scholz?

Herr Bernhard Scholz spitzte den Mund, nahm eine Prise und erwiderte:
Ohne dem Urteile der Herren vorgreifen zu wollen, mochte ich mir zu bemerken
erlauben, daß ich mit ihm seit längerer Zeit in der Forelle Verkehre und ihn als
einen wohlunterrichteten und geschickten Arzt zu kennen glaube. Mir hat er wieder¬
holt bei Gichtanfällen geholfen, und unsern Wirt hat er in vierundzwanzig Stunden
von einer Lungenentzündung geheilt.

Man staunte. -- Es ist doch großartig, was heutzutage die ärztliche Kunst
vermag. So etwas bringt freilich der alte Blume nicht fertig.

Was meint ihr, sagte der Schulze, wenn wir nun gleich, wenn Doktor Dutt¬
müller wiederkommt, mit ihm reden: So und so, und wenn er wollte, dann konnte
er sich bei uns niederlassen. Mit dem Dorfe und dem Werke und den vielen
Arbeitern würde es Arbeit genug geben.

Nei, so gehts net, wandte der Braumeister ein, etwas sicheres muß e Doktor
habe, wenn er sich als Arzt niederlasse will. Er kann doch net e Löschte miete
und Pferd und en Wagen aschaffe aufs Ogwisse. Von de Arbeiter kann er doch
rex verdiene, und ob ihn 's Werk nennt, das weiß mer net. Geltet Se, Herr
Direktor?

Ja, was gewisses müßte er haben.

Kinder, rief der Schulze, so geht es. Wir kündigen dem Doktor Blume die
Krankenkasse und geben sie Duttmüllern, das sind gleich achthundert Mark. Heinrich!
Wilhelm! Andres! kommt einmal her; wir sind ja alle bei einander und können
gleich hier einig werden. Ist es euch recht, daß wir Blumen die Krankenkasse ab¬
nehmen und sie Duttmülleru geben? Dann haben wir einen Doktor am Orte.
Wenns nötig ist, legen wir noch ein paar hundert Mark zu. Und Sie, Herr
Direktor, nehmen ihn als Knappschaftsarzt an.


Doktor Dnttmüller und sein Freund

Dus ist nicht zu bestreikn, wurde geantwortet. Als neulich die dicke Brand¬
eisen einmal wieder kurte — es muß wahr sein, die Vrandeisen hat immer
etwas zu kuren —, da ließ sie Blumen mitten in der Nacht kommen und sagte,
wenn sie mit der Hand nach dem Rücken langte, dann thäte es ihr immer da
weh. Da fuhr sie aber der Doktor um und sagte: Dann langen Sie doch nicht
immer hin!

Man lachte. Hat er das wirklich der Brandeisen gesagt?

Wahr und wahrhaftig! Kraut-Wilhelm kanns bezeugen.

Und dann hat er wohl auch noch drei Mark aufgeschrieben?

Nein, das hat er nicht. Er hat nur geschimpft, daß man ihn um jeden Quark
rufen lasse, dazu habe er keine Zeit.

Jetzt höret Se mal ans mi, sagte der Braumeister. Wenn euer Doktor für
euch kei Zeit hat, warum holet er denn na kein andre nach Holzweißig? Doktore
giebts heutz'tag wie Sand am Meer. Bei uns in Braunfcls hats früher drei Arzt
gebe — jetzt sind er zehn da. Und in Großschilfa, 's ischt doch bloß e Dorf,
sitzet zwei. Hab i net Recht? Ihr braucht nur mit'in kleine Finger zu winke,
so heut er, soviel er wollet. Aber er dürfet an net den erschte befehle nehme,
sondern ein, der euch gut empföhle ischt.

Richtig, sagte der Schulze, wir konnten uns ja einen Dokter nach Holzweißig
kommen lassen. Kinder, das wäre eine schöne Sache, nicht einmal in Siebendorf
haben sie einen.

Den Doktor Duttmüller könnt i Jhre empfehle, Herr Schutze, sagte Göckel;
er ischt ein tüchtiger strebsamer junger Mann, der die befehle Zeugnisse hat.

Aber wir haben doch nun einmal den Doktor Vlnme.

Ach was, wurde erwidert, was geht uns Blume an, er hat doch Holzweißig
nicht gepachtet. Und wenn er mit den Leuten umgeht wie mit Schafleder, dann
kann er sich nicht wundern, wenn die Leute nnsreißen wie Schafleder.

Jo, den Doktor Duttmüller könnte mer empfehle, sagte der Braumeister, net
wohr, Herr Scholz?

Herr Bernhard Scholz spitzte den Mund, nahm eine Prise und erwiderte:
Ohne dem Urteile der Herren vorgreifen zu wollen, mochte ich mir zu bemerken
erlauben, daß ich mit ihm seit längerer Zeit in der Forelle Verkehre und ihn als
einen wohlunterrichteten und geschickten Arzt zu kennen glaube. Mir hat er wieder¬
holt bei Gichtanfällen geholfen, und unsern Wirt hat er in vierundzwanzig Stunden
von einer Lungenentzündung geheilt.

Man staunte. — Es ist doch großartig, was heutzutage die ärztliche Kunst
vermag. So etwas bringt freilich der alte Blume nicht fertig.

Was meint ihr, sagte der Schulze, wenn wir nun gleich, wenn Doktor Dutt¬
müller wiederkommt, mit ihm reden: So und so, und wenn er wollte, dann konnte
er sich bei uns niederlassen. Mit dem Dorfe und dem Werke und den vielen
Arbeitern würde es Arbeit genug geben.

Nei, so gehts net, wandte der Braumeister ein, etwas sicheres muß e Doktor
habe, wenn er sich als Arzt niederlasse will. Er kann doch net e Löschte miete
und Pferd und en Wagen aschaffe aufs Ogwisse. Von de Arbeiter kann er doch
rex verdiene, und ob ihn 's Werk nennt, das weiß mer net. Geltet Se, Herr
Direktor?

Ja, was gewisses müßte er haben.

Kinder, rief der Schulze, so geht es. Wir kündigen dem Doktor Blume die
Krankenkasse und geben sie Duttmüllern, das sind gleich achthundert Mark. Heinrich!
Wilhelm! Andres! kommt einmal her; wir sind ja alle bei einander und können
gleich hier einig werden. Ist es euch recht, daß wir Blumen die Krankenkasse ab¬
nehmen und sie Duttmülleru geben? Dann haben wir einen Doktor am Orte.
Wenns nötig ist, legen wir noch ein paar hundert Mark zu. Und Sie, Herr
Direktor, nehmen ihn als Knappschaftsarzt an.


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[0166] Doktor Dnttmüller und sein Freund Dus ist nicht zu bestreikn, wurde geantwortet. Als neulich die dicke Brand¬ eisen einmal wieder kurte — es muß wahr sein, die Vrandeisen hat immer etwas zu kuren —, da ließ sie Blumen mitten in der Nacht kommen und sagte, wenn sie mit der Hand nach dem Rücken langte, dann thäte es ihr immer da weh. Da fuhr sie aber der Doktor um und sagte: Dann langen Sie doch nicht immer hin! Man lachte. Hat er das wirklich der Brandeisen gesagt? Wahr und wahrhaftig! Kraut-Wilhelm kanns bezeugen. Und dann hat er wohl auch noch drei Mark aufgeschrieben? Nein, das hat er nicht. Er hat nur geschimpft, daß man ihn um jeden Quark rufen lasse, dazu habe er keine Zeit. Jetzt höret Se mal ans mi, sagte der Braumeister. Wenn euer Doktor für euch kei Zeit hat, warum holet er denn na kein andre nach Holzweißig? Doktore giebts heutz'tag wie Sand am Meer. Bei uns in Braunfcls hats früher drei Arzt gebe — jetzt sind er zehn da. Und in Großschilfa, 's ischt doch bloß e Dorf, sitzet zwei. Hab i net Recht? Ihr braucht nur mit'in kleine Finger zu winke, so heut er, soviel er wollet. Aber er dürfet an net den erschte befehle nehme, sondern ein, der euch gut empföhle ischt. Richtig, sagte der Schulze, wir konnten uns ja einen Dokter nach Holzweißig kommen lassen. Kinder, das wäre eine schöne Sache, nicht einmal in Siebendorf haben sie einen. Den Doktor Duttmüller könnt i Jhre empfehle, Herr Schutze, sagte Göckel; er ischt ein tüchtiger strebsamer junger Mann, der die befehle Zeugnisse hat. Aber wir haben doch nun einmal den Doktor Vlnme. Ach was, wurde erwidert, was geht uns Blume an, er hat doch Holzweißig nicht gepachtet. Und wenn er mit den Leuten umgeht wie mit Schafleder, dann kann er sich nicht wundern, wenn die Leute nnsreißen wie Schafleder. Jo, den Doktor Duttmüller könnte mer empfehle, sagte der Braumeister, net wohr, Herr Scholz? Herr Bernhard Scholz spitzte den Mund, nahm eine Prise und erwiderte: Ohne dem Urteile der Herren vorgreifen zu wollen, mochte ich mir zu bemerken erlauben, daß ich mit ihm seit längerer Zeit in der Forelle Verkehre und ihn als einen wohlunterrichteten und geschickten Arzt zu kennen glaube. Mir hat er wieder¬ holt bei Gichtanfällen geholfen, und unsern Wirt hat er in vierundzwanzig Stunden von einer Lungenentzündung geheilt. Man staunte. — Es ist doch großartig, was heutzutage die ärztliche Kunst vermag. So etwas bringt freilich der alte Blume nicht fertig. Was meint ihr, sagte der Schulze, wenn wir nun gleich, wenn Doktor Dutt¬ müller wiederkommt, mit ihm reden: So und so, und wenn er wollte, dann konnte er sich bei uns niederlassen. Mit dem Dorfe und dem Werke und den vielen Arbeitern würde es Arbeit genug geben. Nei, so gehts net, wandte der Braumeister ein, etwas sicheres muß e Doktor habe, wenn er sich als Arzt niederlasse will. Er kann doch net e Löschte miete und Pferd und en Wagen aschaffe aufs Ogwisse. Von de Arbeiter kann er doch rex verdiene, und ob ihn 's Werk nennt, das weiß mer net. Geltet Se, Herr Direktor? Ja, was gewisses müßte er haben. Kinder, rief der Schulze, so geht es. Wir kündigen dem Doktor Blume die Krankenkasse und geben sie Duttmüllern, das sind gleich achthundert Mark. Heinrich! Wilhelm! Andres! kommt einmal her; wir sind ja alle bei einander und können gleich hier einig werden. Ist es euch recht, daß wir Blumen die Krankenkasse ab¬ nehmen und sie Duttmülleru geben? Dann haben wir einen Doktor am Orte. Wenns nötig ist, legen wir noch ein paar hundert Mark zu. Und Sie, Herr Direktor, nehmen ihn als Knappschaftsarzt an.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/166>, abgerufen am 30.05.2024.