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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr.

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Meine Jugend und die Religion

Erdenfreude und Höllenangst, aus Sonnenschein und Scheiterhaufenflammen, aus
Reben-, Wiesen- und Waldgrün, aus Himmel- und Rauchblau, aus Flammen- und
Blutrot, und aufs tiefste war mir der Duft verleidet, der aus den Bäckereien vom
frischen Käseplaatz und vom Most durch die Gassen zog.

Der Hunger, den ich damals oft nicht stillen konnte, war wohl daran schuld,
daß sich die Eßgerüche mir so stark bemerkbar machten und sich als der mich am
stärksten berührende Ausdruck des Lebens eng mit der Vorstellung des furchtbaren
Todes der Hexen verbanden. Denn mein äußeres Leben war arm und eintönig.
Daß ich um die Zeit, als meine Phantasie unter den Vorstellungen von dem Leiden
und Sterben der Hexen zu leiden begann, zum erstenmal das Sakrament des
Altars empfing, muß ich unter die äußern Erlebnisse rechnen. Meine Eltern hatten
Sorgen, wie sie mir den von der unduldsamen Sitte geforderten schwarzen Anzug
und die Kerze verschaffen könnten. Mir selbst war bang vor dem Zeremoniell,
unter dem sich der Akt vollzog. Ich war menschenscheu und scheute mich, Andacht
zur Schau zu tragen. Die Forderung vollkommner Reue schreckte mich nicht be¬
sonders, ich hatte mich allmählich gewöhnt, mir die Worte der Reuegebete anzu¬
eignen, sie gewissermaßen geistig zu unterschreiben und mir ein Unbehagen zu
suggerieren, das ich für Reue hielt und Gott gegenüber für Reue ausgab, das
aber zu drei Vierteln Angst vor der Autorität, die mich zum Beichten zwang,
Furcht vor einem Formfehler und tief eingewurzelte Abneigung gegen das Gottes¬
haus und die Priester war.

Der Rest war ein objektloser Mystizismus. Dieser Mystizismus, ein kindlich
leichtsinniges Hoffen auf die verzeihende Güte eines Wesens, das in keiner der
drei Gestalten, in denen es dargestellt wurde, mein Vertrauen oder gar meine
Liebe weckte, das ich mir aber doch ebenso gütig vorstellte wie meine Eltern, die
ich auch nie um Verzeihung bat, und die mir doch ohne Worte verziehen, half
mir über die Sorge wegen der ungiltigen Beichten, die bei der Generalbeichte
vor der ersten Kommunion neuerdings auftauchte, hinweg. Der Akt ging glücklich
vorüber, ich fühlte nur Angst in mir, daß ich nichts falsch machte, die Feierlich¬
keit nicht störte, und dann die Erleichterung, daß es gut vorübergegangen war.
So war der ganze Vorgang nur ein Teil meines außer" Lebens und berührte
mich nicht tiefer.

Wenn meine Eltern und der Instrumentenmacher an dem Bein, an dem ich
gerade die Schiene trug, eine Verminderung der Krümmung zu bemerken glaubten,
wurde die Schiene an das andre Bein übertragen, und das gebesserte Knie erhielt
zur Stütze einen festen Dauerverband, der angeschnallt wurde. Er war aus einer
Masse, die nach ihrem Geruch und ihrem Aussehen aus Siegellack und Filz be¬
stand. Ein Stück dieser Masse wurde über einem offnen Feuer in der Werkstatt
des Jnstrumentenmachers erhitzt und erweicht und dann von dem Meister und
einem Gehilfen heiß um das Knie gelegt und rasch mit Händen und Binden dem
Knie genau angeformt und festgeschnürt. Ich ging nicht gern zu dieser Prozedur,
der ganze Vorgang weckte mit dem offnen Feuer in dem düstern mit Instrumenten
aller Art gefüllten Raum, dem Geruch des erwärmten Filzes und meinem Schmerz
unter dem heißen Verband und den tretenden, schnürenden Händen meiner Peiniger
so stark die Vorstellung einer Folterkammer, daß ich die Augen schloß und am
liebsten alle Sinne gegen meine Umgebung verschlossen hätte.

Als ich mich zum letztenmal dieser Peinigung unterzog -- ich glaube, ich war
in der Obertertia, der Instrumentenmacher und sein Gehilfe wußten nicht recht, ob
sie zu dem aufgeschossenen Jungen Sie oder Du sagen sollten --, wurde der Ein¬
druck der Folterung durch die starken Schmerzen, die mir das Anschnüren des
Verbandes diesmal verursachte, ergänzt. Ein Stück des Filzes war dem Feuer zu


Meine Jugend und die Religion

Erdenfreude und Höllenangst, aus Sonnenschein und Scheiterhaufenflammen, aus
Reben-, Wiesen- und Waldgrün, aus Himmel- und Rauchblau, aus Flammen- und
Blutrot, und aufs tiefste war mir der Duft verleidet, der aus den Bäckereien vom
frischen Käseplaatz und vom Most durch die Gassen zog.

Der Hunger, den ich damals oft nicht stillen konnte, war wohl daran schuld,
daß sich die Eßgerüche mir so stark bemerkbar machten und sich als der mich am
stärksten berührende Ausdruck des Lebens eng mit der Vorstellung des furchtbaren
Todes der Hexen verbanden. Denn mein äußeres Leben war arm und eintönig.
Daß ich um die Zeit, als meine Phantasie unter den Vorstellungen von dem Leiden
und Sterben der Hexen zu leiden begann, zum erstenmal das Sakrament des
Altars empfing, muß ich unter die äußern Erlebnisse rechnen. Meine Eltern hatten
Sorgen, wie sie mir den von der unduldsamen Sitte geforderten schwarzen Anzug
und die Kerze verschaffen könnten. Mir selbst war bang vor dem Zeremoniell,
unter dem sich der Akt vollzog. Ich war menschenscheu und scheute mich, Andacht
zur Schau zu tragen. Die Forderung vollkommner Reue schreckte mich nicht be¬
sonders, ich hatte mich allmählich gewöhnt, mir die Worte der Reuegebete anzu¬
eignen, sie gewissermaßen geistig zu unterschreiben und mir ein Unbehagen zu
suggerieren, das ich für Reue hielt und Gott gegenüber für Reue ausgab, das
aber zu drei Vierteln Angst vor der Autorität, die mich zum Beichten zwang,
Furcht vor einem Formfehler und tief eingewurzelte Abneigung gegen das Gottes¬
haus und die Priester war.

Der Rest war ein objektloser Mystizismus. Dieser Mystizismus, ein kindlich
leichtsinniges Hoffen auf die verzeihende Güte eines Wesens, das in keiner der
drei Gestalten, in denen es dargestellt wurde, mein Vertrauen oder gar meine
Liebe weckte, das ich mir aber doch ebenso gütig vorstellte wie meine Eltern, die
ich auch nie um Verzeihung bat, und die mir doch ohne Worte verziehen, half
mir über die Sorge wegen der ungiltigen Beichten, die bei der Generalbeichte
vor der ersten Kommunion neuerdings auftauchte, hinweg. Der Akt ging glücklich
vorüber, ich fühlte nur Angst in mir, daß ich nichts falsch machte, die Feierlich¬
keit nicht störte, und dann die Erleichterung, daß es gut vorübergegangen war.
So war der ganze Vorgang nur ein Teil meines außer« Lebens und berührte
mich nicht tiefer.

Wenn meine Eltern und der Instrumentenmacher an dem Bein, an dem ich
gerade die Schiene trug, eine Verminderung der Krümmung zu bemerken glaubten,
wurde die Schiene an das andre Bein übertragen, und das gebesserte Knie erhielt
zur Stütze einen festen Dauerverband, der angeschnallt wurde. Er war aus einer
Masse, die nach ihrem Geruch und ihrem Aussehen aus Siegellack und Filz be¬
stand. Ein Stück dieser Masse wurde über einem offnen Feuer in der Werkstatt
des Jnstrumentenmachers erhitzt und erweicht und dann von dem Meister und
einem Gehilfen heiß um das Knie gelegt und rasch mit Händen und Binden dem
Knie genau angeformt und festgeschnürt. Ich ging nicht gern zu dieser Prozedur,
der ganze Vorgang weckte mit dem offnen Feuer in dem düstern mit Instrumenten
aller Art gefüllten Raum, dem Geruch des erwärmten Filzes und meinem Schmerz
unter dem heißen Verband und den tretenden, schnürenden Händen meiner Peiniger
so stark die Vorstellung einer Folterkammer, daß ich die Augen schloß und am
liebsten alle Sinne gegen meine Umgebung verschlossen hätte.

Als ich mich zum letztenmal dieser Peinigung unterzog — ich glaube, ich war
in der Obertertia, der Instrumentenmacher und sein Gehilfe wußten nicht recht, ob
sie zu dem aufgeschossenen Jungen Sie oder Du sagen sollten —, wurde der Ein¬
druck der Folterung durch die starken Schmerzen, die mir das Anschnüren des
Verbandes diesmal verursachte, ergänzt. Ein Stück des Filzes war dem Feuer zu


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[0328] Meine Jugend und die Religion Erdenfreude und Höllenangst, aus Sonnenschein und Scheiterhaufenflammen, aus Reben-, Wiesen- und Waldgrün, aus Himmel- und Rauchblau, aus Flammen- und Blutrot, und aufs tiefste war mir der Duft verleidet, der aus den Bäckereien vom frischen Käseplaatz und vom Most durch die Gassen zog. Der Hunger, den ich damals oft nicht stillen konnte, war wohl daran schuld, daß sich die Eßgerüche mir so stark bemerkbar machten und sich als der mich am stärksten berührende Ausdruck des Lebens eng mit der Vorstellung des furchtbaren Todes der Hexen verbanden. Denn mein äußeres Leben war arm und eintönig. Daß ich um die Zeit, als meine Phantasie unter den Vorstellungen von dem Leiden und Sterben der Hexen zu leiden begann, zum erstenmal das Sakrament des Altars empfing, muß ich unter die äußern Erlebnisse rechnen. Meine Eltern hatten Sorgen, wie sie mir den von der unduldsamen Sitte geforderten schwarzen Anzug und die Kerze verschaffen könnten. Mir selbst war bang vor dem Zeremoniell, unter dem sich der Akt vollzog. Ich war menschenscheu und scheute mich, Andacht zur Schau zu tragen. Die Forderung vollkommner Reue schreckte mich nicht be¬ sonders, ich hatte mich allmählich gewöhnt, mir die Worte der Reuegebete anzu¬ eignen, sie gewissermaßen geistig zu unterschreiben und mir ein Unbehagen zu suggerieren, das ich für Reue hielt und Gott gegenüber für Reue ausgab, das aber zu drei Vierteln Angst vor der Autorität, die mich zum Beichten zwang, Furcht vor einem Formfehler und tief eingewurzelte Abneigung gegen das Gottes¬ haus und die Priester war. Der Rest war ein objektloser Mystizismus. Dieser Mystizismus, ein kindlich leichtsinniges Hoffen auf die verzeihende Güte eines Wesens, das in keiner der drei Gestalten, in denen es dargestellt wurde, mein Vertrauen oder gar meine Liebe weckte, das ich mir aber doch ebenso gütig vorstellte wie meine Eltern, die ich auch nie um Verzeihung bat, und die mir doch ohne Worte verziehen, half mir über die Sorge wegen der ungiltigen Beichten, die bei der Generalbeichte vor der ersten Kommunion neuerdings auftauchte, hinweg. Der Akt ging glücklich vorüber, ich fühlte nur Angst in mir, daß ich nichts falsch machte, die Feierlich¬ keit nicht störte, und dann die Erleichterung, daß es gut vorübergegangen war. So war der ganze Vorgang nur ein Teil meines außer« Lebens und berührte mich nicht tiefer. Wenn meine Eltern und der Instrumentenmacher an dem Bein, an dem ich gerade die Schiene trug, eine Verminderung der Krümmung zu bemerken glaubten, wurde die Schiene an das andre Bein übertragen, und das gebesserte Knie erhielt zur Stütze einen festen Dauerverband, der angeschnallt wurde. Er war aus einer Masse, die nach ihrem Geruch und ihrem Aussehen aus Siegellack und Filz be¬ stand. Ein Stück dieser Masse wurde über einem offnen Feuer in der Werkstatt des Jnstrumentenmachers erhitzt und erweicht und dann von dem Meister und einem Gehilfen heiß um das Knie gelegt und rasch mit Händen und Binden dem Knie genau angeformt und festgeschnürt. Ich ging nicht gern zu dieser Prozedur, der ganze Vorgang weckte mit dem offnen Feuer in dem düstern mit Instrumenten aller Art gefüllten Raum, dem Geruch des erwärmten Filzes und meinem Schmerz unter dem heißen Verband und den tretenden, schnürenden Händen meiner Peiniger so stark die Vorstellung einer Folterkammer, daß ich die Augen schloß und am liebsten alle Sinne gegen meine Umgebung verschlossen hätte. Als ich mich zum letztenmal dieser Peinigung unterzog — ich glaube, ich war in der Obertertia, der Instrumentenmacher und sein Gehilfe wußten nicht recht, ob sie zu dem aufgeschossenen Jungen Sie oder Du sagen sollten —, wurde der Ein¬ druck der Folterung durch die starken Schmerzen, die mir das Anschnüren des Verbandes diesmal verursachte, ergänzt. Ein Stück des Filzes war dem Feuer zu

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_313702/328>, abgerufen am 16.06.2024.