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Leupold, Jacob: Theatrum Machinarvm Generale. Schau-Platz Des Grundes Mechanischer Wissenschafften. Leipzig, 1724.

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Cap. XIX. von der Krafft des Feuers. Tab. LIII.
gepresset wird, es dadurch, und durch das Ventil M gehet in der Röhre K D hinauff-
steiget und in D sich ausgiesset in Kasten X.

§. 392.

Wenn die warme expandirte Lufft wieder in O P dicke wird, nimmet sie weniger
Platz ein, und machet ein Vacuum, dieses erfüllet alsdenn die Schwehre der äusserlichen
Lufft, und drücket auf das Wasser G und solches durch die Röhre C N und deren Ventil
bis in P, das Ventil N lässet es nicht wieder zurück, und wenn die expandirte Lufft dar-
auf presset, daß es ebenfalls nach D hinauf steigen muß. i h k l ist Holtzwerck die Ma-
chine
daran feste zu machen.

§. 393.

Um besserer Deutlichkeit willen folgen die Buchstaben in Ordnung:

A der Kessel. B der Recipient. C die Säug-Röhre im Brunnen. D der
Ausguß des Wassers im Kasten. E F die Röhre zwischen dem Kessel und Recipienten.
G ein Hahn, durch welchen nebst dem Hahn Z Wasser aus dem Kasten X im Recipi-
ent
en B oder Kessel A kan gelassen werden. H H die Handhabe am Hahn. K die
Scheibe den Hahn fest zu stellen. L der Hals des Recipienten wo der Hahn feste ist.
M das Ventil, daß das Wasser aus der Röhre D nicht zurück tritt. N dergleichen, daß
das Wasser aus P nicht zurück tritt. O die expandirte Lufft im Recipienten. P das
Wasser desselben. Q Q die obere Fläche des Wassers im Kessel. R die Lufft im Kessel.
S der Hebel und Platte die Oeffnung zu verschliessen. T t eine Röhre und Hahn nebst
V v zu erfahren, ob der Kessel recht halb voll. W der Deckel auf dem Kessel. X der
Sammel-Kasten zum Wasser. Y das Feuer. Z der Hahn, das Wasser aus dem Kasten
X in die Röhre D zu lassen. a a die obere Fläche des Wassers P. b b die Schrau-
be und Deckel über die Röhre und Ventil M. c c dergleichen über das Ventil N. d d
die Thür zum Ofen. e e der Herd im Ofen. f der Ubersatz der Röhre. g g der Brun-
nen. h zwey Lappen, damit durch Schrauben der Recipiente feste gemacht ist. i das
Holtz darzu. k l das höltzerne Gerüste. m der Boden. n n wo die Röhren zusam-
men geschraubet sind, darüber der Kessel mit Wasser, daß die Lufft nicht durchdringen kan.
o o die Enge des Recipienten. p das Gewicht am Hebel.

§. 394.

Ich habe die Beschreibung nicht nach dem Autore eingerichtet, sonsten setzet er: Das
Verhältniß des Kessels ist gegen den Recipienten ohngefähr wie 6, wenn der Re-
cipient
1 Fuß in sich hält, wird diese Machine 40 Fuß hoch heben, und der Reci-
pient
in einer Minuthe vier mahl gefüllet;
und setzet doch hinzu: Man muß die
Machine ruhen lassen, wenn das Wasser aus dem Kessel E gestiegen, weil ihr das
Feuer schaden möchte
. (welches ich aber nicht verstehe was es seyn soll.)

§. 395.

Hierbey finde diese Stücke zu erinnern

1.) Wegen des Feuers, welches in einer Schnecken-Linie, und nur als ein
schmahler Strich um den runden Kessel oder Kugel herumgeführet ist
.
Ich halte aber davor: wenn das Feuer mitten unter dem Kessel wäre, und der Ofen die
Figur der Kugel, und daß er oben etwa 2 oder 3 Zoll abstünde von der Kugel, und das Feuer
bey D etliche Zug-Röhren hätte, es würde, weil das Feuer auf allen Plätzen anschlagen könte,
noch mehr Effect thun, als da es nur gewisse Striche trifft.
Zum

Cap. XIX. von der Krafft des Feuers. Tab. LIII.
gepreſſet wird, es dadurch, und durch das Ventil M gehet in der Roͤhre K D hinauff-
ſteiget und in D ſich ausgieſſet in Kaſten X.

§. 392.

Wenn die warme expandirte Lufft wieder in O P dicke wird, nimmet ſie weniger
Platz ein, und machet ein Vacuum, dieſes erfuͤllet alsdenn die Schwehre der aͤuſſerlichen
Lufft, und druͤcket auf das Waſſer G und ſolches durch die Roͤhre C N und deren Ventil
bis in P, das Ventil N laͤſſet es nicht wieder zuruͤck, und wenn die expandirte Lufft dar-
auf preſſet, daß es ebenfalls nach D hinauf ſteigen muß. i h k l iſt Holtzwerck die Ma-
chine
daran feſte zu machen.

§. 393.

Um beſſerer Deutlichkeit willen folgen die Buchſtaben in Ordnung:

A der Keſſel. B der Recipient. C die Saͤug-Roͤhre im Brunnen. D der
Ausguß des Waſſers im Kaſten. E F die Roͤhre zwiſchen dem Keſſel und Recipienten.
G ein Hahn, durch welchen nebſt dem Hahn Z Waſſer aus dem Kaſten X im Recipi-
ent
en B oder Keſſel A kan gelaſſen werden. H H die Handhabe am Hahn. K die
Scheibe den Hahn feſt zu ſtellen. L der Hals des Recipienten wo der Hahn feſte iſt.
M das Ventil, daß das Waſſer aus der Roͤhre D nicht zuruͤck tritt. N dergleichen, daß
das Waſſer aus P nicht zuruͤck tritt. O die expandirte Lufft im Recipienten. P das
Waſſer deſſelben. Q Q die obere Flaͤche des Waſſers im Keſſel. R die Lufft im Keſſel.
S der Hebel und Platte die Oeffnung zu verſchlieſſen. T t eine Roͤhre und Hahn nebſt
V v zu erfahren, ob der Keſſel recht halb voll. W der Deckel auf dem Keſſel. X der
Sammel-Kaſten zum Waſſer. Y das Feuer. Z der Hahn, das Waſſer aus dem Kaſten
X in die Roͤhre D zu laſſen. a a die obere Flaͤche des Waſſers P. b b die Schrau-
be und Deckel uͤber die Roͤhre und Ventil M. c c dergleichen uͤber das Ventil N. d d
die Thuͤr zum Ofen. e e der Herd im Ofen. f der Uberſatz der Roͤhre. g g der Brun-
nen. h zwey Lappen, damit durch Schrauben der Recipiente feſte gemacht iſt. i das
Holtz darzu. k l das hoͤltzerne Geruͤſte. m der Boden. n n wo die Roͤhren zuſam-
men geſchraubet ſind, daruͤber der Keſſel mit Waſſer, daß die Lufft nicht durchdringen kan.
o o die Enge des Recipienten. p das Gewicht am Hebel.

§. 394.

Ich habe die Beſchreibung nicht nach dem Autore eingerichtet, ſonſten ſetzet er: Das
Verhaͤltniß des Keſſels iſt gegen den Recipienten ohngefaͤhr wie 6, wenn der Re-
cipient
1 Fuß in ſich haͤlt, wird dieſe Machine 40 Fuß hoch heben, und der Reci-
pient
in einer Minuthe vier mahl gefuͤllet;
und ſetzet doch hinzu: Man muß die
Machine ruhen laſſen, wenn das Waſſer aus dem Keſſel E geſtiegen, weil ihr das
Feuer ſchaden moͤchte
. (welches ich aber nicht verſtehe was es ſeyn ſoll.)

§. 395.

Hierbey finde dieſe Stuͤcke zu erinnern

1.) Wegen des Feuers, welches in einer Schnecken-Linie, und nur als ein
ſchmahler Strich um den runden Keſſel oder Kugel herumgefuͤhret iſt
.
Ich halte aber davor: wenn das Feuer mitten unter dem Keſſel waͤre, und der Ofen die
Figur der Kugel, und daß er oben etwa 2 oder 3 Zoll abſtuͤnde von der Kugel, und das Feuer
bey Δ etliche Zug-Roͤhren haͤtte, es wuͤrde, weil das Feuer auf allen Plaͤtzen anſchlagen koͤnte,
noch mehr Effect thun, als da es nur gewiſſe Striche trifft.
Zum
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[158/0178] Cap. XIX. von der Krafft des Feuers. Tab. LIII. gepreſſet wird, es dadurch, und durch das Ventil M gehet in der Roͤhre K D hinauff- ſteiget und in D ſich ausgieſſet in Kaſten X. §. 392. Wenn die warme expandirte Lufft wieder in O P dicke wird, nimmet ſie weniger Platz ein, und machet ein Vacuum, dieſes erfuͤllet alsdenn die Schwehre der aͤuſſerlichen Lufft, und druͤcket auf das Waſſer G und ſolches durch die Roͤhre C N und deren Ventil bis in P, das Ventil N laͤſſet es nicht wieder zuruͤck, und wenn die expandirte Lufft dar- auf preſſet, daß es ebenfalls nach D hinauf ſteigen muß. i h k l iſt Holtzwerck die Ma- chine daran feſte zu machen. §. 393. Um beſſerer Deutlichkeit willen folgen die Buchſtaben in Ordnung: A der Keſſel. B der Recipient. C die Saͤug-Roͤhre im Brunnen. D der Ausguß des Waſſers im Kaſten. E F die Roͤhre zwiſchen dem Keſſel und Recipienten. G ein Hahn, durch welchen nebſt dem Hahn Z Waſſer aus dem Kaſten X im Recipi- enten B oder Keſſel A kan gelaſſen werden. H H die Handhabe am Hahn. K die Scheibe den Hahn feſt zu ſtellen. L der Hals des Recipienten wo der Hahn feſte iſt. M das Ventil, daß das Waſſer aus der Roͤhre D nicht zuruͤck tritt. N dergleichen, daß das Waſſer aus P nicht zuruͤck tritt. O die expandirte Lufft im Recipienten. P das Waſſer deſſelben. Q Q die obere Flaͤche des Waſſers im Keſſel. R die Lufft im Keſſel. S der Hebel und Platte die Oeffnung zu verſchlieſſen. T t eine Roͤhre und Hahn nebſt V v zu erfahren, ob der Keſſel recht halb voll. W der Deckel auf dem Keſſel. X der Sammel-Kaſten zum Waſſer. Y das Feuer. Z der Hahn, das Waſſer aus dem Kaſten X in die Roͤhre D zu laſſen. a a die obere Flaͤche des Waſſers P. b b die Schrau- be und Deckel uͤber die Roͤhre und Ventil M. c c dergleichen uͤber das Ventil N. d d die Thuͤr zum Ofen. e e der Herd im Ofen. f der Uberſatz der Roͤhre. g g der Brun- nen. h zwey Lappen, damit durch Schrauben der Recipiente feſte gemacht iſt. i das Holtz darzu. k l das hoͤltzerne Geruͤſte. m der Boden. n n wo die Roͤhren zuſam- men geſchraubet ſind, daruͤber der Keſſel mit Waſſer, daß die Lufft nicht durchdringen kan. o o die Enge des Recipienten. p das Gewicht am Hebel. §. 394. Ich habe die Beſchreibung nicht nach dem Autore eingerichtet, ſonſten ſetzet er: Das Verhaͤltniß des Keſſels iſt gegen den Recipienten ohngefaͤhr wie 6, wenn der Re- cipient 1 Fuß in ſich haͤlt, wird dieſe Machine 40 Fuß hoch heben, und der Reci- pient in einer Minuthe vier mahl gefuͤllet; und ſetzet doch hinzu: Man muß die Machine ruhen laſſen, wenn das Waſſer aus dem Keſſel E geſtiegen, weil ihr das Feuer ſchaden moͤchte. (welches ich aber nicht verſtehe was es ſeyn ſoll.) §. 395. Hierbey finde dieſe Stuͤcke zu erinnern 1.) Wegen des Feuers, welches in einer Schnecken-Linie, und nur als ein ſchmahler Strich um den runden Keſſel oder Kugel herumgefuͤhret iſt. Ich halte aber davor: wenn das Feuer mitten unter dem Keſſel waͤre, und der Ofen die Figur der Kugel, und daß er oben etwa 2 oder 3 Zoll abſtuͤnde von der Kugel, und das Feuer bey Δ etliche Zug-Roͤhren haͤtte, es wuͤrde, weil das Feuer auf allen Plaͤtzen anſchlagen koͤnte, noch mehr Effect thun, als da es nur gewiſſe Striche trifft. Zum

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Zitationshilfe: Leupold, Jacob: Theatrum Machinarvm Generale. Schau-Platz Des Grundes Mechanischer Wissenschafften. Leipzig, 1724, S. 158. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/leupold_theatrum_1724/178>, abgerufen am 30.04.2024.