Lindnerin, Theresia: Koch Buch zum Gebrauch der Wohlgebohrenen Frau. Um 1780.auf das Eyß oder Kühle recht geben, das es sultzen 110. Eine gute Ründ Sulz Nim 1/4 Lb geraschpeltes Hirschhorn in ein sauberes Tipfel auf das Eyß oder Kühle recht geben, das es sultzen 110. Eine gute Ründ Sulz Nim 1/4 ℔ geraschpeltes Hirschhorn in ein sauberes Tipfel <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0062"/> auf das Eyß oder Kühle recht geben, das es sultzen<lb/> kann diese Sultzen werden anstatts Salath aufgeben.<lb/></p> </div> <div n="1"> <head> <hi rendition="#u">110.<lb/> Eine gute Ründ Sulz<lb/></hi> </head><lb/> <p> Nim 1/4 ℔ geraschpeltes Hirschhorn in ein sauberes Tipfel<lb/> gethann darauf ein Maß frisches Wasser und 1/4 stund sieden<lb/> lassen, darnach durch ein Tichl seichen hernach nim so viel<lb/> guten Wein, als das Wasser ist, und zusam geben<lb/> 1/4 ℔ Fein Zuker 1/ii loth <choice><orig>Zim̃et</orig><reg>Zimmet</reg></choice> edliche Gewürz Nagerl<lb/> Von zweÿ <hi rendition="#aq">Citroni</hi> die Schäller, dieses alles edliche<lb/> Vaterunser lang sieden lassen, von 3 Eyern das weise<lb/> wohl abgeshlagen, bies es Faumig wird, hernach unter<lb/> die Sultz gerührt, und durch ein Serwiet ganz<lb/> gemach <choice><orig>riñen</orig><reg>rinnen</reg></choice> lassen, das kann etwas aufgespannt<lb/> sein, in die dazu gehorige Majolikene Schüßel oder<lb/> Schallen der gleichen geben, und sultzen lassen, hernach auf<lb/> gehörige Schüßl darzu neben einander gestelt man kann nach<lb/> belieben denen sultzen die Farben geben, und anstatt<lb/> Hirshhorn, kann Kölber Füß Sultz <choice><orig>genom̃en</orig><reg>genommen</reg></choice> werden.<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [0062]
auf das Eyß oder Kühle recht geben, das es sultzen
kann diese Sultzen werden anstatts Salath aufgeben.
110.
Eine gute Ründ Sulz
Nim 1/4 ℔ geraschpeltes Hirschhorn in ein sauberes Tipfel
gethann darauf ein Maß frisches Wasser und 1/4 stund sieden
lassen, darnach durch ein Tichl seichen hernach nim so viel
guten Wein, als das Wasser ist, und zusam geben
1/4 ℔ Fein Zuker 1/ii loth Zim̃et edliche Gewürz Nagerl
Von zweÿ Citroni die Schäller, dieses alles edliche
Vaterunser lang sieden lassen, von 3 Eyern das weise
wohl abgeshlagen, bies es Faumig wird, hernach unter
die Sultz gerührt, und durch ein Serwiet ganz
gemach riñen lassen, das kann etwas aufgespannt
sein, in die dazu gehorige Majolikene Schüßel oder
Schallen der gleichen geben, und sultzen lassen, hernach auf
gehörige Schüßl darzu neben einander gestelt man kann nach
belieben denen sultzen die Farben geben, und anstatt
Hirshhorn, kann Kölber Füß Sultz genom̃en werden.
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Zitationshilfe: | Lindnerin, Theresia: Koch Buch zum Gebrauch der Wohlgebohrenen Frau. Um 1780, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lindnerin_kochbuch_1780/62>, abgerufen am 30.11.2023. |