Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684.

Bild:
<< vorherige Seite

Bekandtnuß deß Glaubens.
der einhelligen Außlegung der H. Vätter verstehen/
vnd annemmen/ vnd nicht anderst.

Jch glaub vnd bekenne/ daß warlich vnd eigent-
lich siben Sacrament deß neuen Testaments/ von
Christo vnserm HErrn selbst eingesetzt/ vnnd dem
Menschlichen Geschlecht sehr nutzlich/ wiewol nicht
alle einem jeden Menschen zur Seeligkeit nothwen-
dig seynd: Als nemblich/ der Tauff/ die Firmung/ das
Sacrament deß Altars/ die Buß/ Letzte Oelung/ die
Priesterweyhe/ vnd die Ehe/ vnd daß durch dise Sa-
crament dem Menschen Gnad mitgetheilet werde.

Auß welchen allen der Tauff/ Firmung/ vnd Prie-
sterweyhe/ ohne Gottslästerung vnd Sünde nicht mö-
gen widerholet werden.

Jch nimme auch an/ vnd lasse zu/ alle gewöhnli-
che vnd bewehrte Gebräuch/ so in der Christlichen
Catholischen Kirchen bey herrlicher Verwaltung
vnd Brauch aller diser Sacramenten gebraucht
werden.

Deßgleichen glaub ich auch alles sambtlich vnd
sonderlich/ was von der Erbsünd vnd Rechtfertigung
deß Sünders in der H. allgemeinen Versamblung
zu Trient ist erklärt/ vnd beschlossen worden.

Jch bekenne auch vnd glaub/ daß in dem hochhei-
ligen Ampt der Meß/ GOtt dem HErrn ein wahres/
eigentliches vnd versöhnliches Opffer für die Lebendi-
gen vnd die Todten auffgeopffert werde/ daß auch in
dem allerheiligsten Sacrament deß Altars warhaff-
tig vnd wesentlich zu gegen seye der Leib vnd das
Blut mit der Seel vnd Gottheit vnsers HErrn JE-
su Christi/ vnd das die gantze Substantz deß Brodts

in den

Bekandtnuß deß Glaubens.
der einhelligen Außlegung der H. Vätter verſtehen/
vnd annemmen/ vnd nicht anderſt.

Jch glaub vnd bekenne/ daß warlich vnd eigent-
lich ſiben Sacrament deß neuen Teſtaments/ von
Chriſto vnſerm HErꝛn ſelbſt eingeſetzt/ vnnd dem
Menſchlichen Geſchlecht ſehr nutzlich/ wiewol nicht
alle einem jeden Menſchen zur Seeligkeit nothwen-
dig ſeynd: Als nemblich/ der Tauff/ die Firmung/ das
Sacrament deß Altars/ die Buß/ Letzte Oelung/ die
Prieſterweyhe/ vnd die Ehe/ vnd daß durch diſe Sa-
crament dem Menſchen Gnad mitgetheilet werde.

Auß welchen allen der Tauff/ Firmung/ vnd Prie-
ſterweyhe/ ohne Gottsläſterung vnd Sünde nicht mö-
gen widerholet werden.

Jch nimme auch an/ vnd laſſe zu/ alle gewöhnli-
che vnd bewehrte Gebräuch/ ſo in der Chriſtlichen
Catholiſchen Kirchen bey herꝛlicher Verwaltung
vnd Brauch aller diſer Sacramenten gebraucht
werden.

Deßgleichen glaub ich auch alles ſambtlich vnd
ſonderlich/ was von der Erbſünd vnd Rechtfertigung
deß Sünders in der H. allgemeinen Verſamblung
zu Trient iſt erklärt/ vnd beſchloſſen worden.

Jch bekenne auch vnd glaub/ daß in dem hochhei-
ligen Ampt der Meß/ GOtt dem HErꝛn ein wahres/
eigentliches vnd verſöhnliches Opffer für die Lebendi-
gen vnd die Todten auffgeopffert werde/ daß auch in
dem allerheiligſten Sacrament deß Altars warhaff-
tig vnd weſentlich zu gegen ſeye der Leib vnd das
Blut mit der Seel vnd Gottheit vnſers HErꝛn JE-
ſu Chriſti/ vnd das die gantze Subſtantz deß Brodts

in den
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0242" n="242"/><fw place="top" type="header">Bekandtnuß deß Glaubens.</fw><lb/>
der einhelligen Außlegung der H. Vätter ver&#x017F;tehen/<lb/>
vnd annemmen/ vnd nicht ander&#x017F;t.</p><lb/>
              <p>Jch glaub vnd bekenne/ daß warlich vnd eigent-<lb/>
lich &#x017F;iben Sacrament deß neuen Te&#x017F;taments/ von<lb/>
Chri&#x017F;to vn&#x017F;erm HEr&#xA75B;n &#x017F;elb&#x017F;t einge&#x017F;etzt/ vnnd dem<lb/>
Men&#x017F;chlichen Ge&#x017F;chlecht &#x017F;ehr nutzlich/ wiewol nicht<lb/>
alle einem jeden Men&#x017F;chen zur Seeligkeit nothwen-<lb/>
dig &#x017F;eynd: Als nemblich/ der Tauff/ die Firmung/ das<lb/>
Sacrament deß Altars/ die Buß/ Letzte Oelung/ die<lb/>
Prie&#x017F;terweyhe/ vnd die Ehe/ vnd daß durch di&#x017F;e Sa-<lb/>
crament dem Men&#x017F;chen Gnad mitgetheilet werde.</p><lb/>
              <p>Auß welchen allen der Tauff/ Firmung/ vnd Prie-<lb/>
&#x017F;terweyhe/ ohne Gottslä&#x017F;terung vnd Sünde nicht mö-<lb/>
gen widerholet werden.</p><lb/>
              <p>Jch nimme auch an/ vnd la&#x017F;&#x017F;e zu/ alle gewöhnli-<lb/>
che vnd bewehrte Gebräuch/ &#x017F;o in der Chri&#x017F;tlichen<lb/>
Catholi&#x017F;chen Kirchen bey her&#xA75B;licher Verwaltung<lb/>
vnd Brauch aller di&#x017F;er Sacramenten gebraucht<lb/>
werden.</p><lb/>
              <p>Deßgleichen glaub ich auch alles &#x017F;ambtlich vnd<lb/>
&#x017F;onderlich/ was von der Erb&#x017F;ünd vnd Rechtfertigung<lb/>
deß Sünders in der H. allgemeinen Ver&#x017F;amblung<lb/>
zu Trient i&#x017F;t erklärt/ vnd be&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en worden.</p><lb/>
              <p>Jch bekenne auch vnd glaub/ daß in dem hochhei-<lb/>
ligen Ampt der Meß/ GOtt dem HEr&#xA75B;n ein wahres/<lb/>
eigentliches vnd ver&#x017F;öhnliches Opffer für die Lebendi-<lb/>
gen vnd die Todten auffgeopffert werde/ daß auch in<lb/>
dem allerheilig&#x017F;ten Sacrament deß Altars warhaff-<lb/>
tig vnd we&#x017F;entlich zu gegen &#x017F;eye der Leib vnd das<lb/>
Blut mit der Seel vnd Gottheit vn&#x017F;ers HEr&#xA75B;n JE-<lb/>
&#x017F;u Chri&#x017F;ti/ vnd das die gantze Sub&#x017F;tantz deß Brodts<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">in den</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[242/0242] Bekandtnuß deß Glaubens. der einhelligen Außlegung der H. Vätter verſtehen/ vnd annemmen/ vnd nicht anderſt. Jch glaub vnd bekenne/ daß warlich vnd eigent- lich ſiben Sacrament deß neuen Teſtaments/ von Chriſto vnſerm HErꝛn ſelbſt eingeſetzt/ vnnd dem Menſchlichen Geſchlecht ſehr nutzlich/ wiewol nicht alle einem jeden Menſchen zur Seeligkeit nothwen- dig ſeynd: Als nemblich/ der Tauff/ die Firmung/ das Sacrament deß Altars/ die Buß/ Letzte Oelung/ die Prieſterweyhe/ vnd die Ehe/ vnd daß durch diſe Sa- crament dem Menſchen Gnad mitgetheilet werde. Auß welchen allen der Tauff/ Firmung/ vnd Prie- ſterweyhe/ ohne Gottsläſterung vnd Sünde nicht mö- gen widerholet werden. Jch nimme auch an/ vnd laſſe zu/ alle gewöhnli- che vnd bewehrte Gebräuch/ ſo in der Chriſtlichen Catholiſchen Kirchen bey herꝛlicher Verwaltung vnd Brauch aller diſer Sacramenten gebraucht werden. Deßgleichen glaub ich auch alles ſambtlich vnd ſonderlich/ was von der Erbſünd vnd Rechtfertigung deß Sünders in der H. allgemeinen Verſamblung zu Trient iſt erklärt/ vnd beſchloſſen worden. Jch bekenne auch vnd glaub/ daß in dem hochhei- ligen Ampt der Meß/ GOtt dem HErꝛn ein wahres/ eigentliches vnd verſöhnliches Opffer für die Lebendi- gen vnd die Todten auffgeopffert werde/ daß auch in dem allerheiligſten Sacrament deß Altars warhaff- tig vnd weſentlich zu gegen ſeye der Leib vnd das Blut mit der Seel vnd Gottheit vnſers HErꝛn JE- ſu Chriſti/ vnd das die gantze Subſtantz deß Brodts in den

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang: Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW): Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lohner_geistliche04_1684
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lohner_geistliche04_1684/242
Zitationshilfe: Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684, S. 242. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lohner_geistliche04_1684/242>, abgerufen am 17.06.2024.