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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.
die Priesterweyhe/ die letzte Oelung/ die
Büß/ das H. Abendmahl/ die Firmung
und die Tauff/ als sieben in göttlicher
Schrifft bewehrte/ von allen H H. Conci-
lien und Vätteren biß auff heutige Stund
einhellig bekennte Sacramenta frey wacker
und ungeschewt/ seiner Seeligkeit zu Lieb
und Gott zu Ehren/ bekennen und anneh-
men solle.



Fünfftes Capittel.

Von den guten Wercken/ und Hal-
tung der Gebotten Gottes/ etc.

Erster Fragen.
§. 1.

Ob die gute Werck der Gerechten
sündhafft seyen?

SOlches bejahet unter anderen Calvi-
nus/ und lehret/ daß alle gute Werck
sünd-und bößhafft/ ja ein lauter Unflat und
vor dem Angesicht Gottes verflucht seyen;
Vid. lib. 3. Institut. c. 12. §. 4. c. 14. §. 9. & 11. c.
15. §. 3. &c.
Daß aber dieses ein Teuffels
Lehr seye/ erweisen folgende Argumenta.

1. Matth.

Guͤldenes Schwerd.
die Prieſterweyhe/ die letzte Oelung/ die
Buͤß/ das H. Abendmahl/ die Firmung
und die Tauff/ als ſieben in goͤttlicher
Schrifft bewehrte/ von allen H H. Conci-
lien und Vaͤtteren biß auff heutige Stund
einhellig bekennte Sacramenta frey wacker
und ungeſchewt/ ſeiner Seeligkeit zu Lieb
und Gott zu Ehren/ bekennen und anneh-
men ſolle.



Fuͤnfftes Capittel.

Von den guten Wercken/ und Hal-
tung der Gebotten Gottes/ ꝛc.

Erſter Fragen.
§. 1.

Ob die gute Werck der Gerechten
ſuͤndhafft ſeyen?

SOlches bejahet unter anderen Calvi-
nus/ und lehret/ daß alle gute Werck
ſuͤnd-und boͤßhafft/ ja ein lauter Unflat und
vor dem Angeſicht Gottes verflucht ſeyen;
Vid. lib. 3. Inſtitut. c. 12. §. 4. c. 14. §. 9. & 11. c.
15. §. 3. &c.
Daß aber dieſes ein Teuffels
Lehr ſeye/ erweiſen folgende Argumenta.

1. Matth.
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[497/0509] Guͤldenes Schwerd. die Prieſterweyhe/ die letzte Oelung/ die Buͤß/ das H. Abendmahl/ die Firmung und die Tauff/ als ſieben in goͤttlicher Schrifft bewehrte/ von allen H H. Conci- lien und Vaͤtteren biß auff heutige Stund einhellig bekennte Sacramenta frey wacker und ungeſchewt/ ſeiner Seeligkeit zu Lieb und Gott zu Ehren/ bekennen und anneh- men ſolle. Fuͤnfftes Capittel. Von den guten Wercken/ und Hal- tung der Gebotten Gottes/ ꝛc. Erſter Fragen. §. 1. Ob die gute Werck der Gerechten ſuͤndhafft ſeyen? SOlches bejahet unter anderen Calvi- nus/ und lehret/ daß alle gute Werck ſuͤnd-und boͤßhafft/ ja ein lauter Unflat und vor dem Angeſicht Gottes verflucht ſeyen; Vid. lib. 3. Inſtitut. c. 12. §. 4. c. 14. §. 9. & 11. c. 15. §. 3. &c. Daß aber dieſes ein Teuffels Lehr ſeye/ erweiſen folgende Argumenta. 1. Matth.

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 497. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/509>, abgerufen am 15.06.2024.