wird ihr Umgang sehr belehrend, und wie viel Jahre kann es noch dauern, so wird Woldemar der Dritte unter ihnen; denn er reift sichtbarlich. Der letzte Sommer ist ihm eine große Stufe ge- wesen zur Entwickelung, der physischen wie der geistigen. Lebe wohl, Emma!
Mit Sehnsucht werden die nächsten Briefe von K... erwartet, deß bitte ich eingedenk zu seyn.
Noch einmal, laß Dein Herz ohne Sorge seyn. Wir waren vielleicht nie froher beisammen, als eben jetzt. Jeder Unfall, auch ein Beinbruch kann liebende Menschen enger an einander knüpfen.
Lebe wohl!
Ein und vierzigster Brief.
Erwünschter hätten eure Briefe, ihr lieben Tür- ken, nicht kommen können. Und wie so gar lieb- lich sind Deine Berichte von den beiden Kleinen!
Beide halten so viel von einander? Mich freut
wird ihr Umgang ſehr belehrend, und wie viel Jahre kann es noch dauern, ſo wird Woldemar der Dritte unter ihnen; denn er reift ſichtbarlich. Der letzte Sommer iſt ihm eine große Stufe ge- weſen zur Entwickelung, der phyſiſchen wie der geiſtigen. Lebe wohl, Emma!
Mit Sehnſucht werden die nächſten Briefe von K… erwartet, deß bitte ich eingedenk zu ſeyn.
Noch einmal, laß Dein Herz ohne Sorge ſeyn. Wir waren vielleicht nie froher beiſammen, als eben jetzt. Jeder Unfall, auch ein Beinbruch kann liebende Menſchen enger an einander knüpfen.
Lebe wohl!
Ein und vierzigſter Brief.
Erwünſchter hätten eure Briefe, ihr lieben Tür- ken, nicht kommen können. Und wie ſo gar lieb- lich ſind Deine Berichte von den beiden Kleinen!
Beide halten ſo viel von einander? Mich freut
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wird ihr Umgang ſehr belehrend, und wie viel
Jahre kann es noch dauern, ſo wird Woldemar
der Dritte unter ihnen; denn er reift ſichtbarlich.
Der letzte Sommer iſt ihm eine große Stufe ge-
weſen zur Entwickelung, der phyſiſchen wie der
geiſtigen. Lebe wohl, Emma!
Mit Sehnſucht werden die nächſten Briefe von
K… erwartet, deß bitte ich eingedenk zu ſeyn.
Noch einmal, laß Dein Herz ohne Sorge ſeyn.
Wir waren vielleicht nie froher beiſammen, als
eben jetzt. Jeder Unfall, auch ein Beinbruch
kann liebende Menſchen enger an einander knüpfen.
Lebe wohl!
Ein und vierzigſter Brief.
Erwünſchter hätten eure Briefe, ihr lieben Tür-
ken, nicht kommen können. Und wie ſo gar lieb-
lich ſind Deine Berichte von den beiden Kleinen!
Beide halten ſo viel von einander? Mich freut
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Rudolphi, Caroline Christiane Louise: Gemälde weiblicher Erziehung. Bd. 2. Heidelberg, 1807, S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rudolphi_erziehung02_1807/60>, abgerufen am 27.04.2024.
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